Riesiges Angebot auf kleinem Raum

Das heutige Kunstmuseum zeigt Schätze alter Meister wie Hans Holbein und Klassiker der Moderne.
Die Bürger von Calais» von Auguste Rodin setzen im Innenhof des Kunstmuseums Basel ein starkes Zeichen.

Basel ist stolz auf sein kulturelles Angebot. Keine andere europäische Stadt bietet eine vergleichbare Dichte an hochstehenden Museen. In Basel laden auf 37 Quadratkilometern Fläche fast 40 Museen zum Besuch ein. Das Angebot deckt sehr vielfältige Interessen ab, der Schwerpunkt liegt aber auf der bildenden Kunst.

Sammlerleidenschaft

Sammeln hat in Basel eine lange Tradition. So öffnete Basel als erste Stadt Europas 1661 der Bevölkerung die Tore zu einer Kunstsammlung. Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel zeigt Schätze alter Meister wie Hans Holbein und Klassiker der Moderne. Im Neubau werden die grossen Sonderausstellungen präsentiert sowie Sammlungswerke ab 1950. Das zeitgenössische Kunstschaffen wird im Kunstmuseum Basel | Gegenwart gezeigt. Zu den traditionsreichen Basler Museen gehören – neben dem Kunstmuseum Basel – vier weitere kantonale Institutionen mit hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung: Das Historische Museum Basel, das Museum der Kulturen Basel, das Antikenmuseum Basel und das Naturhistorische Museum Basel.

In den letzten drei Jahrzehnten haben sich im Kunstbereich mit grossen privaten Institutionen wie der Fondation Beyeler (1997), dem Museum Tinguely (1996) und dem Schaulager (2003) weitere starke Publikumsmagnete herausgebildet:

Die Fondation Beyeler, vor den Toren der Stadt in Riehen beheimatet, hat national und international eine grosse Ausstrahlungskraft. Ein anderes richtungsweisendes Museum ist das Vitra Design Museum in Weil am Rhein, jenseits der deutschen Grenze.

In den zahlreichen kleineren Museen, die mit Witz und Charme nicht geizen, entdeckt man einzigartige Sammlerstücke und Liebhaberobjekte, Spezialitäten und Skurrilitäten. So birgt etwa das Pharmaziemuseum der Universität Basel eine der weltweit grössten Sammlungen zur Geschichte der Pharmazie – und den Reiz des Geheimnisvollen. Das älteste beglaubigte Anatomiepräparat, ein Skelett aus dem Jahr 1543, befindet sich in einem weiteren universitären Haus, dem Anatomischen Museum. Im Cartoon Museum geht es um Realsatire aus spitzer Feder. Und das Spielzeug Welten Museum Basel beherbergt die weltgrösste Sammlung an Teddybären.