Der Regierungsrat des Kantons Jura begrüsst den Basler Regierungsrat in Montfaucon

Während einer Arbeitssitzung am Dienstag, 20. März 2018, in Montfaucon bekräftigten die Regierungen der Kantone Jura und Basel-Stadt ihren Willen, die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Erziehung, Gesundheit, Verkehr und Kultur fortzusetzen, aber auch zu verstärken. Das Treffen bot Gelegenheit, gemeinsame Interessengebiete zu diskutieren und eine Bestandsaufnahme der aktuellen und zukünftigen Zusammenarbeit vorzunehmen.

Gemeinsames Foto der beiden Regierungen
Hinten, v.l.n.r.s.: Marco Greiner, Vizestaatsschreiber BS, Barbara Schüpbach-Guggenbühl, Staatsschreiberin BS, Charles Juillard, Regierungsrat JU, Eva Herzog, Regierungsrätin BS, Christoph Brutschin, Regierungsrat BS, Hans-Peter Wessels, Regierungsrat BS, Jacques Gerber, Regierungsrat JU, Lukas Engelberger, Regierungsrat BS, Martial Courtet, Regierungsrat JU, Gladys Winkler Docourt, Staatsschreiberin JU, Conradin Cramer, Regierungsrat BS, Baschi Dürr, Regierungsrat BS. Vorne, von links nach rechts v.l.n.r.s.: David Eray, Regierungspräsident JU, Elisabeth Ackermann, Regierungspräsidentin BS

Die Kantone Basel-Stadt und Jura pflegen eine langjährige, besondere Beziehung. Am Bereich Wirtschaft und Innovation lässt sich zeigen, wie substanziell dieses Verhältnis zwischen den beiden Kantonen inzwischen ist. BaselArea.swiss und der Innovationspark Nordwestschweiz spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des gemeinsamen Wirtschaftsraums in einer Zeit, in der die Gründung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung in der Schweiz schwieriger werden. Die Kantone Basel-Stadt und Jura sowie Basel-Landschaft setzen sich für die Stärkung dieser interkantonalen Organisationen ein.

Da die Beherrschung der Sprache des Nachbarn entscheidend für die Stärkung der Beziehungen ist, tauschten die Regierungen ihre Ansichten über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Erziehung aus. Die jurassische Regierung hat ihrem Basler Pendant das Modell eines zweisprachigen Gymnasiums zwischen dem Lycée cantonal de Porrentruy und dem Regionalen Gymnasium Laufental-Thierstein vorgestellt. Die Kantone Basel-Stadt und Jura wollen aufgrund der Erfahrungen aus diesem in der Schweiz einzigartigen Projekt die Möglichkeit prüfen, gemeinsame Projekte auf der Sekundarstufe II zu entwickeln.

Der Basler Regierungsrat informierte die Regierung des Kantons Jura über den Stand der Arbeiten im Zusammenhang mit der Gründung einer gemeinsamen Gesundheitsregion und einer Spitalgruppe mit Basel-Landschaft. Um die Planung zu optimieren, Synergien zu nutzen, Redundanzen zu beseitigen und damit die Kosten zu kontrollieren, ist ein regionaler Ansatz im Gesundheitsbereich unerlässlich geworden. Mit diesem Grossprojekt soll auch die Zusammenarbeit mit den benachbarten Kantonen, darunter dem Kanton Jura, verstärkt werden.

In Bezug auf die Bahnlinie Pied du Jura haben die beiden Regierungen die Notwendigkeit betont, eine direkte Verbindung zwischen der zweit- und drittgrössten Schweizer Stadt wiederherzustellen. Sie begrüssen das grosse Engagement für die Aufnahme dieses Projekts in die Botschaft PRODES 2030/35, die der Bundesrat dem Parlament vorlegen wird.

Schliesslich dankte der Regierungsrat des Kantons Jura dem baselstädtischen Regierungsrat für die finanzielle Unterstützung des Théâtre du Jura. Beide Regierungen sind überzeugt, dass das Théâtre du Jura aktiv dazu beitragen wird, Menschen aus den verschiedenen Regionen zusammenzubringen. Zu diesem Zweck wurden erste Kontakte mit der Kaserne Basel geknüpft, dem grössten Zentrum der Nordwestschweiz für die freie zeitgenössische Theater- und Tanzszene.

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