Die Wohnbauentwicklung „Westfeld“ beim Felix Platter Spital kommt einen weiteren Schritt vorwärts.

Vom 22. August bis 20. September findet die öffentliche Auflage des Bebauungsplans zweiter Stufe für das ehemalige Felix Platter-Areal statt, welches neu offiziell unter dem Namen „Westfeld“ geführt wird. Auf Grundlage des 2017 durchgeführten städtebaulichen Studienauftrags definiert der Bebauungsplan unter anderem Vorgaben für die Bauvolumina sowie für neue öffentliche Plätze und Wegverbindungen. Die Überbauung mit Raum für über 1‘000 Bewohnerinnen und Bewohner wird ein Meilenstein für den genossenschaftlichen Wohnungsbau in Basel.

2016 hat der Grosse Rat mit dem Bebauungsplan erster Stufe die groben Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Spitalareals beschlossen. Mit zwei Wettbewerbsverfahren wurden inzwischen viel versprechende Ansätze für die Umnutzung des bestehenden Spitalbaus und die Neubebauung des übrigen Areals gefunden. Mit dem Bebauungsplan zweiter Stufe soll nun die rechtliche Grundlage für die Realisierung dieser Projekte gelegt werden.

Wesentliche Elemente dieses Bebauungsplans sind: ein neuer sechs- bis siebengeschossiger Wohnhof im Südosten des Areals; der Erhalt des alten Spitalbaus mit Wohnungen und flexiblen Räumlichkeiten für öffentliche Nutzungen sowie eine offene Freifläche im Inneren des Areals, die mit kleineren nutzungsoffenen Gebäuden gegliedert wird. Der Bebauungsplan schafft zudem Spielräume, um einen grossen Teil der Erdgeschosse für gewerbliche, öffentliche oder gemeinschaftliche Zwecke zu nutzen. Damit werden auch quartierdienliche Nutzungen ermöglicht und das Westfeld kann so dem gesamten Stadtteil zu Gute kommen. Nicht zuletzt wird mit dem Bebauungsplan erstmals die baumbestandene Promenade an der Ensisheimerstrasse am Rand des Areals als grünes vernetzendes Band zwischen Bachgrabengebiet und Kannenfeldpark dauerhaft geschützt.

Sofern sich im Zuge der öffentlichen Planauflage kein grösserer Änderungsbedarf ergibt, kann der Bebauungsplan noch in diesem Jahr vom Regierungsrat beschlossen werden. Die Realisierung der Projekte liegt dann in Händen der Baugenossenschaft wohnen&mehr. Sie hat das Areal im Baurecht übernommen und beabsichtigt, ab 2022 mit der Vermietung erster Wohnungen zu beginnen.

Nachdem die Potenziale des Erlenmatt-Areals bald zum grössten Teil ausgeschöpft sind, ist das Areal Westfeld ein wichtiger weiterer Meilenstein im Kampf gegen die Wohnungsknappheit in Basel, bis weiterer Wohnraum über nachfolgende Projekte wie Volta-Nord, Hafen- und Stadtentwicklung Klybeck-Kleinhüningen, das Areal Wolf oder die Aufzonungen der Zonenplanrevision geschaffen werden kann.

Hinweise:

Als Auftakt zur öffentlichen Planauflage findet am Dienstag, 21. August 2018, von 18:30 bis ca. 19:30 Uhr, im Grossen Saal des Felix Platter-Spitals (Burgfelderstrasse 101, 4055 Basel) eine Informationsveranstaltung mit Vertreten des Planungsamtes und der Genossenschaft wohnen&mehr statt .

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