Erneuerung der Hardstrasse schafft sicherere Pulsader für das St. Alban-Quartier

Die Tramgleise, der Strassenbelag sowie die Gas-, Wasser- und Stromleitungen der Hardstrasse haben ihr Lebensende erreicht. Die Strasse muss entsprechend saniert und an die aktuellen gesetzlichen Anforderungen angepasst werden. Die Erneuerung schafft mehr Raum für Fussgängerinnen und Fussgänger, Trampassagiere und Velofahrende und erhöht die Verkehrssicherheit sowie die Aufenthaltsqualität. Sieben zusätzliche Strassenbäume sorgen für eine grünere Strasse. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Erneuerung der Hardstrasse 17,5 Millionen Franken.

Die Hardstrasse ist eine wichtige Verbindung für Pendlerinnen und Pendler sowie für Besucherinnen und Besucher von Sportanlässen und Konzerten in den St. Jakob-Anlagen. Zwischen der Grellingerstrasse und dem Hirzbodenweg bildet die Hardstrasse das Zentrum des St. Alban-Quartiers. Der Komfort für Tramfahrgäste, die Verkehrsübersicht sowie das Raumgefühl für alle, die hier unterwegs sind, soll verbessert werden.

Mehr Komfort an Haltestellen
Die Tramhaltestelle Grellingerstrasse wird – wie auch die Haltestellen Hardstrasse und Sevogelplatz – so umgebaut, dass die Trampassagiere direkt vom Trottoir stufenlos ins Tram ein- und aussteigen können. Damit werden die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes erfüllt, gleichzeitig steigt der Komfort für alle Fahrgäste. Heute müssen Fahrgäste teilweise noch vom Strassenniveau ins Tram steigen. Alle Haltestellen bekommen in beide Fahrrichtungen ein Wartehäuschen. Die stadtauswärtsführenden Tramhaltestellen Sevogelplatz und Grellingerstrasse werden künftig gleich gegenüber ihren stadteinwärts führenden Pendants liegen.

Der Sevogelplatz soll mehr Platz-Charakter erhalten. Das Weiterziehen der Trottoirs der Hardstrasse über die Sevogelstrasse, sogenannte Trottoirüberfahrten, schafft zusätzlichen Raum für Fussgängerinnen und Fussgänger. Zudem soll ein zusätzlicher Baum den Platz schmücken. Insgesamt werden sieben zusätzliche Bäume in der Hardstrasse gepflanzt. Trottoirüberfahrten werden bei allen in die Hardstrasse einmündenden Strassen erstellt. Sie verbessern – vor allem auch auf Schulwegen – die Sicherheit und den Komfort für Fussgängerinnen und Fussgänger.

Mehr Platz auf der Hardstrasse
Die Hardstrasse wurde letztmals in den 1970er-Jahren erneuert. Seither sind die Autos deutlich grösser und schwerer geworden und die Ansprüche an die Verkehrssicherheit sind gestiegen. Die Hardstrasse ist vergleichsweise eng. Damit Trams, Velos und Autos sich weniger gegenseitig behindern, braucht es breitere Fahrbahnen. Trams sollen künftig auf weiten Strecken an den Velofahrenden vorbei fahren können. Hierfür müssen die Parkplätze anders angeordnet werden: Sie kommen in der Hardstrasse grösstenteils nur noch auf einer Strassenseite zu liegen und werden auf den entsprechend verbreiterten Trottoirs markiert. Die neue Anordnung kann verhindert, dass parkierte Fahrzeuge abbiegenden Autofahrenden und Schulkindern, die zu Fuss unterwegs sind, die Sicht auf den Verkehr nehmen. Die geltenden Vorgaben werden so umgesetzt, dass möglichst viele der heute vorhandenen Parkplätze bestehen bleiben. So bleiben von den 141 Parkplätzen 91 erhalten. 15 Parkplätze können im Parking Kunstmuseum unterirdisch kompensiert werden.

Die Kosten für die Erneuerung liegen bei 17,5 Millionen Franken. Ferner tätigen Dritte wie beispielsweise IWB Ausgaben in Höhe von 3,2 Millionen Franken. Sollte der Grosse Rat dem Projekt zustimmen, beginnen die Bauarbeiten frühestens Ende 2020.

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