Kannenfeldpark
Wer den Kannenfeldpark betritt, ist fasziniert von seiner Weite und der artenreichen Baumsammlung. Aber auch sonst gibt es einiges zu entdecken in der grössten öffentlichen Grünanlage unserer Stadt. Für die vorbildliche Weiterentwicklung des Kannenfeldparks erhält die Stadt Basel vom Schweizer Heimatschutz den Schulthess Gartenpreis 2025.

Der Ursprung der heutigen Parkanlage liegt im Kannenfeld-Gottesacker. 1868 wurde dieser nach Plänen von Amadeus Merian eröffnet. In den folgenden sechs Jahrzehnten diente er als Friedhof für das gesamte Grossbasel links des Birsigs. Mit der Inbetriebnahme des Zentralfriedhofs am Hörnli wurden die Bestattungen eingestellt, 1952 wurde der Gottesacker aufgehoben.
Im Anschluss folgte die stufenweise Umnutzung zur öffentlichen Grünanlage. Bis heute befindet sich der Park in einem Entwicklungsprozess und wird laufend nachgerüstet, angepasst und erweitert.
Der Kannenfeldpark erhält den Schulthess Gartenpreis 2025
Die Stadt Basel erhält vom Schweizer Heimatschutz den Schulthess Gartenpreis 2025 für die vorbildliche Weiterentwicklung des Kannenfeldparks. Mit viel Herzblut und Kompetenz engagiert sich dabei vor allem die Fachstelle Gartendenkmalpflege der Stadtgärtnerei für den Erhalt und die sorgfältige Pflege der historischen Anlagen. So vermittelt sie fachkundig zwischen dem wertvollen gewachsenen Baseler Gartenerbe und aktuellen Themen, wie der Biodiversitätsförderung, dem Klimawandel oder wechselnden Nutzerbedürfnissen im urbanen Kontext.
Ankündigung des Basler Heimatschutzes:
Ausstattung/Parkinfrastruktur
Neben zahlreichen Spielinseln mit Spielgeräten bietet der Park einen Kiosk mit Café-Angebot und Sitzmöglichkeiten, ein Gartentheater und einen Rosengarten. Zahlreiche Bänke säumen die Wege. Im Kiosk-Gebäude an der Burgfelderstrasse befindet sich ausserdem eine öffentliche Toilette, eine weitere steht im Gebäude am Rundweg beim Ausgang Strassburgerallee zur Verfügung.
Spiel- und Sportmöglichkeiten
Entlang des südlichen Querwegs befinden sich etwas zurückversetzt fünf Spielinseln, die jeweils eigens für diesen Ort entwickelt wurden und verschiedene Themenschwerpunkte beinhalten: Eine der Inseln ist ein grosser Sandkasten, eine weitere wird in den warmen Monaten als Planschbecken genutzt. Letztere wird zwischen Mai und September wochentags bei sommerlichem Wetter und mindestens 25°C durch Mitarbeitende der Stadtgärtnerei gefüllt. Abgerundet wird dieses Angebot durch die Themen Schaukeln, Klettern und Rutschen.
Durch seine Grösse und den Rundweg ist der Park prädestiniert zum Joggen und Spazieren. Auch für Spiel und Sport zwischen den Bäumen findet sich ausreichend Platz.
Kunst
Auf dem Rondell der Hauptachse stehen seit Ende der 1950er-Jahre acht Kunstobjekte aus Stein. Weiter tritt «dr lachend Ries» von Markus Böhmer seit 1990 neben einer Rosskastanie hervor.