Hinter den Kulissen (un-)bekannter Orte
Das Stadtzentrum und die Quartiere sind durchzogen von bekannten und weniger bekannten Gebäuden mit kantonalen Nutzungen. Der sorgfältige Umgang mit dem Gebäudebestand ist entscheidend für den langfristigen Erhalt der baukulturell relevanten, das Quartierbild prägenden sowie der mitunter auch unauffälligen Bauten. Aufgrund des Klimawandels steigt die Dringlichkeit, mit Ressourcen haushälterisch umzugehen und alle bestehenden Bauten gut zu unterhalten. Das Team im Gebäudemanagement kümmert sich – manchmal sichtbar, öfter im Hintergrund – um die Gebäude des Kantons.

Wahrzeichen wie das Rathaus, die Stadttore, die Bauten der Universität, das Theater, Museen, Schulen, Kindergärten, Wohnheime, Flüchtlingsunterkünfte und viele weitere Bauten in den Quartieren: All diese Gebäude prägen das Stadtbild. Manche Bauten sind für die Öffentlichkeit zugänglich, andere sind nur von aussen sichtbar und wieder andere bieten Menschen ein Zuhause oder sind für bestimmte Lebensabschnitte von Bedeutung. Baukulturelles Erbe, Neubau mit Leuchtturmcharakter, Bestandsbau oder temporäre Baute, das Gesamtportfolio der kantonalen Bauten leistet einen Beitrag zum Alltag in der Stadt.

Die Gebäude des Kantons – unabhängig von ihrem Alter und ihrer Sichtbarkeit – haben eines gemeinsam: Sie werden laufend sorgfältig gepflegt, mit dem Fokus auf einen langfristigen Erhalt. Ein Team aus Spezialisten, Technik- und Baufachleuten kümmert sich um das Tagesgeschäft, dringliche Massnahmen, geplante Wartungen und Unterhaltsarbeiten. Zu den laufenden Aufgaben gehört auch die Anpassung des Bestands an neue Anforderungen, beispielsweise bei Veränderungen der bestehenden Nutzungen oder bei Nutzerwechseln.
Die Arbeiten sind vielfältig: Vergoldungen, Verbleien von Fensterscheiben, das Ersetzen eines Hebeliftes für den grossen Kronleuchter im Rathaus oder die Restaurierung von Wandmalereien gehören zu den anspruchsvollen Spezialaufgaben. Wiederverwendung, Reparaturen, Veränderungen, Anpassungen und der Ersatz von Bauteilen, welche am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind, gehören zu den täglichen Aufgaben. Oftmals müssen in enger Zusammenarbeit mit internen und externen Partnerinnen und Partnern Lösungen gefunden werden, um die gestalterischen, technischen und funktionalen Anforderungen zu erfüllen. Neue Aufgaben wie beispielsweise die Anpassung von Bauten an die Klimaveränderung, Pilotprojekte für Fassadenbegrünung oder die Förderung der Biodiversität auf Dachflächen, erweitern das Themenspektrum. Jede noch so kleine Arbeit trägt zum langfristigen Erhalt des Gebäudeportfolios, zur Weiterentwicklung der Baukultur und zu den kleinen und grossen Bausteinen einer lebenswerten Stadt bei.

Autorin: Aja Huber, Gebäudemanagement, Städtebau & Architektur
Städtebau & Architektur
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