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Tuberkulose

Tuberkulose ist eine weltweit sehr häufig vorkommende Krankheit. In der Schweiz tritt die Krankheit jedoch nur noch selten auf. Die Tuberkulose wird durch Bakterien, am häufigsten durch Mycobacterium tuberculosis, ausgelöst. Bei der Tuberkulose ist meistens die Lunge befallen, seltener andere Organe.

Übertragung

Langer Kontakt mit erkrankten Personen

Die Tuberkulose-Erreger werden durch Tröpfchen, vor allem beim Husten, von Mensch zu Mensch übertragen. Für eine Ansteckung benötigt es mehrere Stunden Kontaktzeit. Über Nahrungsmittel oder Oberflächen werden die Bakterien in der Regel nicht auf andere Personen übertragen. 

Eine Ansteckung bedeutet nicht, dass man direkt an Tuberkulose erkrankt oder selbst ansteckend ist. Etwa 5 bis 10 Prozent der Personen, die sich mit Tuberkulose angesteckt haben, erkranken daran - meistens innerhalb von zwei Jahren. Es kann aber auch mehrere Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis eine Tuberkulose ausbricht.

Symptome

Husten, Erschöpfung, Fieber und Gewichtsverlust

Über mehrere Wochen anhaltende Beschwerden wie Husten, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder leichtes Fieber lassen an eine Tuberkuloseerkrankung denken. Vor allem dann, wenn die Person vorher Kontakt zu einer Person mit Tuberkulose hatte. Oder wenn sie lange Zeit in einem Land war, in dem Tuberkulose oft vorkommt.  

Therapie

Heilbar mit Antibiotika

Die Behandlung einer Tuberkuloseerkrankung erfolgt in der Regel mit einer Kombination von Antibiotika und dauert mehrere Monate. 

Leider gibt es immer mehr Tuberkulosebakterien, die resistent sind auf verschiedene Antibiotika. Dies bedeutet, dass die Antibiotika nicht mehr gegen die Bakterien wirken. Um die Entwicklung neuer Resistenzen zu verhindern ist es besonders wichtig, dass eine Antibiotika-Therapie ausreichend lange und ohne Unterbruch eingenommen wird.

Schutz vor Übertragung

Verhindern von weiteren Ansteckungen durch frühzeitiges Erkennen

Ist bekannt, dass eine Person Tuberkulose hat, ermittelt der Kanton, wer Kontakt zu dieser Person hatte. Durch eine gezielte Umgebungs-Untersuchung werden Personen, die sich angesteckt haben, frühzeitig erkannt. Mit einem Bluttest kann man eine Ansteckung nachweisen. Diese Personen können eine Antibiotika-Therapie erhalten, die einige Monate dauert. Durch die vorbeugende Therapie erkranken die Personen nicht und Tuberkulose kann nicht weiterverbreitet werden.

Die Impfung gegen Tuberkulose bietet nur in den ersten Lebensjahren einen gewissen Schutz. In der Schweiz wird die Impfung daher nur in seltenen Ausnahmen bei Kleinkindern bis zum ersten Lebensjahr gemacht.

Informationen für Fachpersonen

Die Tuberkulose gehört zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Sie muss von der diagnostizierenden Ärztin oder dem diagnostizierenden Arzt gemeldet werden. 

  • Frist: Der klinische Befund sollte innerhalb von 1 Woche per E-Mail an die entsprechenden Adressaten eingereicht werden. Die Adressaten sind auf den Befunden deklariert.  
  • Name Meldeformular: «Tuberkulose – Meldung zum klinischen Befund»

Kontakt für Fachpersonen

Kantonsärztlicher Dienst

Abteilung Übertragbare Krankheiten

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