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Bitte Tauben nicht füttern!

Das Füttern der Tauben verursacht eine Überpopulation. Das Füttern von Tauben ist deshalb seit Februar 2019 verboten. Es kann eine Busse verhängt werden.

Taubenfüttern verursacht Überbevölkerung

Wer füttert, fördert die Überbevölkerung von Tauben und ist indirekt für Verschmutzungen und die Ausbreitung von Parasiten und Krankheitserregern verantwortlich.

Damit sich Tauben nicht zu stark vermehren und dadurch Krankheiten verbreiten, wurde das Fütterungsverbot im kantonalen Übertretungsstrafgesetz verankert (§21). 

Die Grösse einer Taubenpopulation hängt von der Nahrungsmenge ab, welche in Form von natürlicher Nahrung, von Abfällen sowie vor allem durch die Fütterung anfällt. Im Winter nimmt der Bestand meist auf natürliche Weise etwas ab. Werden die Tauben gefüttert, können sie ganzjährig brüten, so dass die Population stetig zunimmt. Überbevölkerung führt zu verschiedenen Problemen. Darunter leiden vor allem die Tauben, welche unter Slumbedingungen leben und Stress, Krankheiten und Parasiten ausgesetzt sind. Deshalb gilt: Tierschutz ist, Tauben nicht füttern!

Ärgernis Taubenkot

Eine Taube setzt pro Tag 10- bis 20-mal mit Schleim und weisser Harnsäure bedeckte Kothäufchen ab. In einem Jahr kann eine einzige Taube so bis zu 10 kg Kot ausscheiden. Überall wo sich Tauben aufhalten, entstehen unschöne Verschmutzungen. Taubenkot, vor allem die unlösliche Harnsäure, ist schwer zu entfernen und kann Krankheitserreger enthalten.

Tauben können Krankheiten übertragen

Je dichter die Tauben zusammenleben, desto einfacher können sich Krankheitserreger ausbreiten, welche auch den Menschen befallen können. Eine Erkrankung erfolgt meistens durch Kotstaub, der über die Atemwege zu einer Infektion führt. Nahe Kontakte zu Tauben und deren Ausscheidungen können vor allem für immungeschwächte Menschen gefährlich werden. Um einer Infektion vorzubeugen, müssen bei Arbeiten mit Taubenkot Schutzmassnahmen ergriffen werden (Atemschutzmaske, Handschuhe, Overall).

Taubennester sind Brutstätten für Parasiten und Schädlinge

Die meisten Parasiten der Strassentaube verstecken sich nach einer Blutmahlzeit in der Umgebung der Nester, um die Tauben nach einer gewissen Zeit wieder zu befallen. Fehlen die Tauben, suchen die Parasiten nach neuen Wirten. Dabei können sie in Wohnräume gelangen und den Menschen befallen. Taubennester bestehen aus Kot, Federn, Kadavern und Nistmaterial. Verschiedene Insekten wie Käfer, Motten und Fliegenmaden können diese Materialien zersetzen. Gelangen sie in Wohnräume, ernähren sie sich von Lebensmitteln, Textilien, Leder, Holz, Büchern und vielem mehr. Diese Tiere sind deshalb gefürchtete Materialschädlinge. Brütende Tauben an Gebäuden bergen immer das Risiko eines Schädlingsbefalls.