Europäischer Tag des Denkmals: Vom römischen Kamel bis zum neuzeitlichen Coiffeursalon

Das Gebiet an der Birsigmündung erfuhr seit der römischen Zeit immer wieder tiefgreifende Veränderungen: Unter einer spätrömischen Fernstrasse beim Spiegelhof kamen Skelettreste eines Kamels zum Vorschein. Direkt gegenüber stiessen Mitarbeitende der Archäologischen Bodenforschung beim Neubau des Amts für Umwelt und Energie (AUE) im Jahr 2019 auf zahlreiche Mauern, verfüllte Kellerräume und Reste von hochmittelalterlichen Holzgebäuden. Aussergewöhnlich war der Fund einer Mauer aus Bossenquadern, die zu einem repräsentativen Gebäude aus dem 13. Jahrhundert gehörte. Im 19. Jahrhundert nahm die rasante Stadtentwicklung keine Rücksicht auf die jahrhundertealte Bebauung an der Birsigmündung. Nahezu hundert Altstadthäuser wurden niedergerissen, so auch ein Coiffeursalon und das Hotel zur Blume, die beide einst an der Stelle des AUE standen.
Der archäologische Rundgang führt in die Informationsstelle im AUE, die sonst nicht öffentlich zugänglich ist. Die vor Ort konservierte mittelalterliche Mauer, eine mediale Präsentation sowie Funde illustrieren die Siedlungsgeschichte an der Birsigmündung.
Führungen durch Dagmar Bargetzi, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt
Details und Anmeldung ab Ende Juli auf www.basler-baukultur.ch
Termine
- Sa. 13.09.2025, 11:00 Uhr - 11:45 Uhr
- Sa. 13.09.2025, 14:00 Uhr - 14:45 Uhr
- Sa. 13.09.2025, 15:30 Uhr - 16:15 Uhr
Veranstaltungsort
Basel