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Wettbewerb Primarschule Christoph Merian, Erweiterung und Sanierung

Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Moderne mehrstöckige Gebäudefassade mit grossen Fenstern und Bäumen davor.
Visualisierung Siegerprojekt «Lauschsicht» von Hosoya Schaefer Architects AG, Zürich
© Hosoya Schaefer Architects AG

Zu einem Teil wurde das Schulareal Gellert bereits in den vergangenen Jahren gemäss dem Harmos Konkordat umstrukturiert und die Primarschulen Gellert und Christoph Merian zu einem Schulstandort zusammengeführt. Ein Erweiterungsbau und die Sanierung des Bestands wurden aufgrund der Erhöhung der Klassenanzahl notwendig.

Für diese Bauaufgabe wurde seitens Hochbauamt ein einstufiger, offener und anonymer Projektwettbewerb für Generalplaner lanciert. Die Wettbewerbsaufgabe enthielt einen Erweiterungsbaus für die neue Aula und die Schulverwaltung des Primarschulstandorts. Dazu sollte ein Vorschlag für die Fassadenneugestaltung und Aufstockung des bestehenden Christoph Merian Schulhauses gemacht werden. Das von inventarisierten Gebäuden umgebene Christoph Merian Schulhaus ist Teil einer Gesamtanlage mit einem gewachsenen Baumbestand. Diese Umgebung musste beim Entwurf berücksichtigt werden.

2019 konnte sich das Team unter der Federführung von Hosoya Schaefer Architects aus Zürich mit ihrem Beitrag «Lauschsicht» im Feld der 27 Teilnehmenden durchsetzen. Das neue viergeschossige Gebäude als Ergänzung zum umgebenden Bestand überzeugte durch seine dem Kontext entsprechenden Proportionen und einer guten städtebaulichen Positionierung. Der vorgeschlagene Gebäudeflügel entlang der Emanuel-Büchelstrasse übernimmt die Grundrisstypologie der bestehenden Christoph Merian Schule und entwickelt sie weiter, sodass eine flexible Nutzung von Räumen und Gangzonen gewährleistet ist. Der bislang durchgehende Grünraum wird in einen öffentlichen und einen der Schulnutzung zugewiesenen Bereich geteilt.

In dem Siegerprojekt wird auf die Aufstockung des Bestandes verzichtet und es braucht keine weiteren Verbindungs- oder Brückenbauten. Für die Fassadengestaltung wurde eine angemessene Ausdrucksform von Bestands- und Neubau gefunden. «Lauschsicht» weist eine vertiefte und sorgfältige Auseinandersetzung mit der Aufgabe „Bauen im Bestand“ auf. Die Schule wird zu einem zukunftsorientierten Ort des Lernens und die bestehenden architektonischen Qualitäten werden in nachvollziehbarer Weise gestärkt und weiterentwickelt.

Termin
Beschrieb
November 2018
Publikation Wettbewerb
Juni 2019
Wettbewerbsentscheid