Aktuelle Situation im öffentlichen Raum Basel-Stadt
Öffentliche Plätze und Parks sind im Kanton Basel-Stadt wichtige Begegnungsorte, an denen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen aufeinandertreffen. Insbesondere für sozial benachteiligte Menschen sind sie ein Ort der Integration und Teilhabe. Die Einnahme von Substanzen wie Alkohol oder Kokain im öffentlichen Raum kann zu Spannungen führen. Seit Sommer 2023 kommt es rund um die Dreirosenanlage und auf dem Matthäuskirchplatz vorwiegend in den Sommermonaten wiederholt zu einer Häufung des Handels und des Konsums von Suchtmitteln. Der Abteilung Sucht ist es ein äusserst wichtiges Anliegen, im Rahmen ihres Auftrags und ihrer Möglichkeiten zu einer Beruhigung beizutragen.
Massnahmen zur Verbesserung der Situation im unteren Kleinbasel
Der Kanton Basel-Stadt setzt verschiedene bewährte Massnahmen um, damit das Zusammenleben im öffentlichen Raum möglichst störungsfrei und sicher stattfinden kann. Seitens Gesundheitsdepartement werden folgende Massnahmen umgesetzt:
- Aufsuchende Sozialarbeit: Die Mitarbeitenden des Fachteams Mittler im öffentlichen Raum suchen Menschen mit einer Suchtmittelabhängigkeit im Umfeld der Kontakt- und Anlaufstellen (K+A) und im öffentlichen Raum auf. Sie pflegen den Kontakt mit den schwer zu erreichenden Konsumierenden und bieten niederschwellig Beratung und Unterstützung. Sie fördern den Dialog zwischen Anwohnerschaft und Klientel. Die aufsuchende Sozialarbeit kann sich präventiv und positiv auf Szenebildungen auswirken.
- Private Sicherheitsdienste: Im Rahmen des beschlossenen Massnahmepaketes in den Jahren 2025 und 2026 können Patrouillen um die K+A sowie im öffentlichen Raum befristet eingesetzt werden. Mitarbeitende des privaten Sicherheitsdienstes weisen Personen auf Übertretungen von Regeln im öffentlichen Raum hin und tragen zur Vermeidung von Szenenbildungen bei.
Die Zusammenarbeit mit weiteren kantonalen und privaten Akteuren ist wesentlich, um negative Auswirkungen von Substanzkonsum im öffentlichen Raum möglichst gering zu halten.
Die Abteilung Sucht steht im engen Austausch mit folgenden Stellen:
- Kantonspolizei, insbesondere dem Community Policing
- Stadtreinigung und Stadtgärtnerei
- Sozialhilfe und Behindertenhilfe
- Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
- Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel
- Institutionen der Suchthilfe aus den Bereichen Beratung und Schadensminderung
Regierungsrat hat Massnahmen verabschiedet
Gestützt auf die Empfehlungen einer interdepartementalen Arbeitsgruppe hat der Regierungsrat im März 2024 zusätzliche Massnahmen beschlossen, die auch im Jahr 2025 weitergeführt werden.
Medienmitteilung vom 15. März 2024
Kontakt
Abteilung Sucht
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:
08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr