Breadcrumb-Navigation

«Brunnen der Erinnerung»

Ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die jüdische Geschichte Basels

Der 675. Jahrestag des Pogroms, dem die jüdische Gemeinde Basels 1349 zum Opfer fiel, wurde im Januar 2024 feierlich begangen. Um einen dauerhaft sichtbaren Erinnerungsort für das jüdische Leben zu schaffen, hat der Regierungsrat von Basel-Stadt am 9. September 2025 den Brunnen am Rümelinsplatz zum «Brunnen der Erinnerung» umgewidmet. Ein Kunstwerk im Bereich des Brunnes soll künftig ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die jüdische Geschichte Basels und an das Pogrom von 1349 setzen. 

Die Brunnen als Symbol des Lebens haben über Jahrhunderte hinweg die Identität der Stadt gestaltet. Der Ort ist nicht zufällig gewählt: Die Strassen um den Rümelinsplatz waren lange Zeit vom vielfältigen jüdischen Leben geprägt. Der Brunnen am Rümelinsplatz verbindet somit die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft mit der Identität der Stadt. Geplant ist, dass das Kunstwerk im Kontext der Neugestaltung des Rümelinsplatzes entsteht.   

Den Entscheid über die Auftragsvergabe des Kunstwerks wird der Regierungsrat auf Empfehlung einer Arbeitsgruppe fällen, in der Kunstsachverständige und jüdischen Organisationen vertreten sind. Derzeit gehören dieser Arbeitsgruppe an: 

  • Steffi Bollag, Präsidentin der Israelitischen Gemeinde Basel
  • Lea Levi, Migwan, Liberale Jüdische Gemeinde Basel
  • Nadia Guth Biasini, Verein für das Jüdische Museum der Schweiz, Präsidentin
  • Erik Petry, Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel
  • Claudia Müller, Künstlerin und Fachexpertin im Auftrag der Abteilung Kultur
  • Hinrich Sachs, Künstler, Mitglied der Kunstkreditkommission Basel-Stadt
  • Franz Reschke, Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin
  • Claudia Hoffmann, Expertin und Koordinatorin für Religionsfragen, Abteilung Gleichstellung und Diversität
  • Katrin Grögel, Leiterin Abteilung Kultur
  • Friederike Meinhardt, Co-Leiterin Stadtraum, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt 

Inhalt aktualisiert