AIDS-Prävention: Basler Angebote wurden ausgebaut
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Eva Bühler SP -- Der Kanton Basel-Stadt engagiert sich mit hoher Priorität in der Prävention von AIDS. Das gilt sowohl für drogeninjizierende und sich prostituierende Personen als auch für Menschen in Haft. Der Regierungsrat erachtet die für diese Zielgruppen ergriffenen speziellen Massnahmen als ausreichend.
In einer parlamentarischen Anfrage setzt sich die ehemalige Grossrätin Eva Bühler für zusätzliche finanzielle Mittel in der AIDS-Prävention ein, und zwar für besonders gefährdete Zielgruppen wie drogeninjizierende und sich prostituierende Personen sowie für Menschen in Haft.
In seiner Antwort fasst der Regierungsrat die in den letzten Jahren ausgebauten Angebote für diese Zielgruppen zusammen. Zur AIDS-Prävention für drogeninjizierende Personen werden in Basel drei Gassenzimmer betrieben, die jeden Wochentag geöffnet sind. Zusätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten der Spritzenbeschaffung (Apotheken, Spritzenautomaten). Für sich prostituierende Frauen gibt es seit Juni 1994 die Anlaufstelle "Frauen-Oase". Neben der AIDS-Prävention werden hier medizinische Hilfe und juristische Beratung sowie psychosoziale Betreuung angeboten. In den Basler Gefängnissen tritt ab Januar 1996 ein neues Konzept "Drogen- und Aids-Prävention" in Kraft, das unter anderem die ärztlich kontrollierte Abgabe von Methadon (oral und intravenös gespritzt) vorsieht.
Der Regierungsrat hält die in der parlamentarischen Anfrage vorgeschlagenen Anliegen für erfüllt; der Anzug soll deshalb abgeschrieben werden.