Erfreuliches Jahresergebnis 1995 der Pro Rheno
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Jahresbericht 1995 der Pro Rheno Betriebs AG der Betreiberin der Abwasser-Reinigungsanlagen (ARA) zuhanden des Grossen Rates verabschiedet.
Die Betriebskosten sind im Berichtsjahr 1995 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Millionen Franken bzw. 16 Prozent von 22,7 auf 19,0 Millionen Franken zurückgegangen. Dies bei einer verbesserten Reinigungsleistung der Betriebsanlagen sowohl bei der ARA Basel als auch bei der Industrie-ARA Ciba/Roche. Die Betriebskosten pro Kubikmeter Abwasser sanken weiter, nämlich von 23 auf 18 Rappen pro Kubikmeter bei der ARA Basel und von 3.28 auf 3.25 Franken pro Kubikmeter bei der ARA Ciba/Roche.
Die Abwassermenge in der ARA Basel nahm im regenreichen Jahr 1995 um 5 Prozent zu, wobei die mittlere tägliche Abwassermenge 127’000 Kubikmeter erreichte. Die Abwassermenge für die Industrie-Kläranlage Ciba/Roche reduzierte sich 1995 um 15 Prozent und in den letzten zwei Jahren ging die Schmutzfracht im Zulauf gar auf die Hälfte zurück. Dieser Rückgang ist auf Prozessverbesserungen, Massnahmen an der Quelle sowie auf wirtschaftliche Veränderungen zurückzuführen.
Die lufthygienische Sanierung des Schlammverbrennungsofens führte dazu, dass dessen Stickoxid-Emission nunmehr bei 46 Prozent des zulässigen Grenzwertes liegt.
Gegenüber dem Vorjahr wurde ferner der gesamte Stromverbrauch um 3,2 Millionen Kilowattstunden oder 10 Prozent gesenkt, was in etwa dem Stromverbrauch der privaten Haushaltungen Bettingens entspricht. Der Verbrauch an Heizöl wurde um 860 Tonnen oder 30 Prozent reduziert, was dem Verbrauch von rund 300 Einfamilienhäusern gleichkommt.
Als erfreulichen Beitrag zum Naturschutzjahr 1995 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pro Rheno nebenbei insgesamt 3’100 Kröten, Frösche, Molche und Salamander aus dem Abwasser gerettet und in den Langen Erlen ausgesetzt.