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Fusionsabsicht SANDOZ - CIBA Stellungnahme des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Für den Regierungsrat Basel-Stadt bedeutet die heute bekannt gegebene Fusion zwischen der SANDOZ und der CIBA zur neuen Firma NOVARTIS voraussichtlich eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Basel und gleichzeitig einen Abbau von Arbeitsplätzen der zur Besorgnis Anlass geben muss.

Es ist gut, dass die beiden Gesellschaften eine solche Strategie der Konzentration aus einer Position der Stärke heraus haben wählen können. Für Basel und die Region ist es positiv, dass sich zwei Schweizer, sogar zwei Basler Firmen zusammenschliessen, und nicht ein Zusammenschluss mit einer ausländischen Gesellschaft erfolgt ist, was ebenfalls möglich gewesen wäre.

Eine vergleichbare Fusion hat Basel bereits 1970 zwischen CIBA und GEIGY erlebt. Diese hat sich auch im nachhinein als richtig erwiesen und lag nicht nur im Interesse der beiden Firmen, sondern auch im Interesse des Wirtschaftsstandortes Basel. Die heutige Wirtschaftskraft der beiden Unternehmen SANDOZ und CIBA wird in der neuen Firma also auch in Zukunft der Volkswirtschaft unserer Region erhalten bleiben. Der Wirtschaftsstandort Basel beherbergt nunmehr im Bereiche der hochwertigen Pharmaindustrie weltweit die Nummer 2 und 5 (Roche).

Der mit dieser Fusion verbundene Arbeitsplatzabbau erfüllt den Regierungsrat aber auch mit grosser Sorge. Gerade die Tatsache, dass die Konzernsitze der beiden fusionierenden Gesellschaften heute in Basel liegen, wird wohl besondere Synergieeffekte durch Personalabbau ermöglichen. Der Präsident der neuen Firma, Dr. Alexander Krauer, hat heute angekündigt, dass die Firma NOVARTIS sich bei der Durchführung der organisatorischen und personellen Veränderungen ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein werde. Der Regierungsrat vertraut darauf, dass diese Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrgenommen wird und dass auch die anstehenden Entscheide über künftige Forschungs- und Produktionsstandorte zugunsten unserer Region getroffen werden, welche die Grundlagen zum wirtschaftlichen Erfolg der fusionierenden Firmen geboten hat und auch in Zukunft bieten wird.

Der Regierungsrat ist mit den Exponenten der neuen Firma in Kontakt getreten. In einem Gespräch sollen die Auswirkungen der Fusion für Kanton und Region zur Sprache kommen. Es soll insbesondere auch diskutiert werden, welche Massnahmen zur Milderung der für unsere Region harten Auswirkungen der Fusion getroffen werden können und inwiefern der Kanton Basel-Stadt dazu beitragen kann.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Ueli Vischer Tel. 921 31 13 Vizepräsident des Regierungsrates und ab 18.00 Uhr, beschränkt erreichbar Vorsteher Finanzdepartement Tel. 331 07 01 ab 19.30 Uhr privat Regierungsrat Dr. Mathias Feldges Vorsteher Wirtschafts- und Sozialdepartement Tel.272 93 74