Starthilfe für Museum für Gestaltung in Weil
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat unterstützt die Bestrebungen einer privaten Trägerschaft die Ausstellungen des Museums für Gestaltung in Weil am Rhein fortzuführen. Er überlässt ihr unter anderem das Recht am Namen an den bisherigen Ausstellungen und stellt einen Teil des bisherigen Museumsinventars zur Verfügung.
Der Verein der Freunde des Museums für Gestaltung hat von der Stadt Weil am Rhein Räume zugesichert erhalten, in denen der Ausstellungsbetrieb des Museums für Gestaltung Basel fortgeführt werden kann. Ausserdem hat ein anonymer Spender für die Fortführung der Ausstellungen eine beträchtliche Summe zugesichert. Damit besteht nun die Chance, dass eine private Trägerschaft die Ausstellungstätigkeit des bisherigen Museums für Gestaltung fortführt. Aufgrund dieser Lage und nachdem alle Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, hat der Regierungsrat nun beschlossen, dem Museum für Gestaltung in Weil am Rhein Starthilfe zu gewähren.
Dem Verein der Freunde des Museums für Gestaltung werden der Name "Museum für Gestaltung Basel", das Copyright an den bisherigen Ausstellungen, die Ausstellungsdokumentationen und Ausstellungsmaterial überlassen. Dazu bekommt der Verein Kataloge des Museums für Gestaltung zum Wiederverkauf. Ebenfalls wird ihm ein Teil des Inventars zur Verfügung gestellt. In Zukunft ist auch eine Unterstützung einzelner Projekte des Museums durch die baselstädtische Kulturförderung möglich. Sie müssen dabei die gleichen Kriterien erfüllen wie andere kulturelle Projekte.
Die Räume des ehemaligen Museums für Gestaltung in Basel wurden Anfang Mai an die Schule für Gestaltung übergeben. Diese ist seither auch für die Betreuung der Bibliothek, der Plakatsammlung und der Textilsammlung zuständig, die im gleichen Gebäude untergebracht sind. Die kinematographische Sammlung Hofmann befindet sich als Leihgabe beim Schweizerischen Filmarchiv in Lausanne. Mit diesen Lösungen ist sichergestellt, dass Bibliothek und Sammlungen fachgerecht betreut werden und für die Benutzerinnen und Benutzer zugänglich bleiben. Damit konnte auch den drei Petitionen, die für das Museum für Gestaltung eingereicht wurden, teilweise Rechnung getragen werden. Eine der Petitionen, die den Verzicht auf die Eingliederung der Bibliothek in die Universitätsbibliothek fordert, konnte ganz erfüllt werden.