Energietechnische Sanierungen in staatlichen Gebäuden
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Dr. Ruedi Rechsteiner SP -- Der Regierungsrat hat schon vor mehreren Jahren die systematische Analyse von Energiesparpotentialen in staatlichen Gebäuden in die Wege geleitet. Die nötigen Sanierungsmassnahmen werden laufend veranlasst.
Die Analyse von Energiesparpotentialen in staatlichen Gebäuden wird schon seit Jahren systematisch betrieben; dies gilt nicht nur für die Wärmeenergie, sondern auch für den Stromverbrauch. Sanierungsmassnahmen werden mit anderen notwendigen Unterhaltsarbeiten am Gebäude koordiniert. Die Instrumente für ein systematisches Vorgehen sind vorhanden und werden laufend ausgebaut.
Im Jahr 1992 hat der Kanton Basel-Stadt die erste grössere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Spezialtraktes des Bäumlihof-Gymnsasiums als Pilotanlage erstellt. Sie hat eine Zellenfläche von 47 Quadratmetern und kann eine Spitzenleistung von 5,9 kW produzieren. Im Schnitt beträgt der damit erzeugte Strom rund 5000 kWh. Eine weitere Anlage auf dem Dach der Turnhalle des gleichen Gymnasiums leistet 11,2 kW und erbringt 10’000 kWh. Der Beitrag der Sonne am gesamten Stromverbrauch der Schule beträgt 1,9 Prozent und ist sehr klein. Allerdings sind die beiden genannten Anlagen als Pilotanlagen für die relativ neue, alternative Technik der direkten Stromerzeugung aus Sonnenbestrahlung gebaut worden. Es ging damals nicht darum, einen möglichst hohen Stromertrag zu realisieren.
In unseren Breiten sind die Erträge aus Sonnenenergieanlagen relativ bescheiden und die Kosten hoch; hohe solare Deckungsgrade lassen sich sinnvollerweise nur in speziell konzipierten, sogenannten Solar- oder Nullenergiehäusern erzielen. Bestehende Bauten eignen sich in der Regel nicht für solche Alternativkonzepte.