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Fernwärmeversorgung wird automatisiert

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Automatisierung der Fernwärmeversorgung und die Realisierung eines neuen Leitsystems einen Kredit von 118 Millionen Franken zu genehmigen.

Die Anlagen der Fernwärmeversorgung werden heute weitgehend von Hand bedient. Diese entspricht nicht mehr dem Stand der heutigen Technik. Zudem erfordern Betriebs- und Versorgungssicherheit eine Automatisierung der Anlagen und eine zentral geleitete Betriebsführung mit einem übergeordneten elektronischen Leitsystem.

Die Automatisierung der Betriebsanlagen und -abläufe ermöglicht die Bedienung und Überwachung der gesamten Fernwärmeversorgung, das Fernheizkraftwerk an der Voltastrasse und die Spitzenheizwerke am Bahnhof und am Dolderweg durch einen Mitarbeiter aus einer zentralen Leitstelle im Fernheizkraftwerk. Insbesondere die fünf Heizkessel im Heizwerk Bahnhof können neu aus der Zentrale ferngestartet, in der Leistung verändert oder ausser Betrieb gesetzt werden. Im Normalbetrieb sind die Anlagen des Heizwerks Bahnhof nur noch alle drei Tage an Ort und Stelle zu kontrollieren. Die Zentrale an der Voltastrasse wird mit den Heizwerken Bahnhof und Dolderweg, welche Leistungsspitzen in der Wärmeversorgung abdecken, der Kehrichtverbrennungsanlage, welche 40 Prozent der Fernwärmeenergie liefert, den Wärmeproduktionsanlagen Klybeck und Rosental der Novartis sowie mit der Verwaltung der IWB an der Margarethenstrasse verbunden.

Für den Betrieb der Fernwärmeversorgung sind heute im durchgehenden Schichtbetrieb sechs Gruppen mit je fünf Mitarbeitern eingesetzt. Die vorgesehene Leitstelle wird inskünftig mit drei Personen in der Heizperiode bzw. zwei Personen ausserhalb der Heizperiode betrieben. Dieser im Projekt "Fit für die Zukunft" enthaltene Personalabbau kann durch normale Personalfluktuation und Pensionierungen realisiert werden. Die vorgesehene Investition kann durch diese Kostenminderungen innert sieben Jahren amortisiert werden.

Vom beantragten Investitionsvolumen von 11,8 Millionen Franken entfallen 5,5 Millionen auf anstehende Sanierungen und notwendige Installationserneuerungen im Investitionsbereich.

Weitere Auskünfte

Eduard Schumacher Tel. 275 51 15 Vorsitzender der Geschäftsleitung IWB