Unterstützung für das Tageshaus für Obdachlose und Bedürftige?
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Marc Flückiger SP -- Das Angebot des Tageshauses für Obdachlose und Bedürftige an der Wallstrasse 16 leistet einen wesentlichen Beitrag zur Drogen- und Suchthilfe welches aus dem heutigen drogenpolitischen Gesamtkonzept nicht mehr wegzudenken ist.
Das Tageshaus für Obdachlose und Bedürftige beschäftigte seit der Schliessung der offenen Szene wiederholt alle mit Sucht- und Drogenfragen arbeitenden Stellen. 1992 wurde vom Verein Offene Kirche Elisabethen (OKE) in enger Zusammenarbeit mit dem Justizdepartement eine Projektskizze erarbeitet. Der Betrieb wurde im November 1993 aufgenommen. Das erste Jahr wurde durch die Christoph Merian Stiftung (CMS) finanziert. 1995 konnten die Gelder für einen ordentlichen Betrieb nicht mehr durch den Verein OKE sichergestellt werden. Der 1996 im Auftrag der CMS gegründete Verein Hilfe für Obdachlose hat daraufhin das Defizit übernommen. Die vorläufige Finanzierung ist in erster Linie durch ausserordentliche Leistungen der CMS gesichert. Aufgrund seiner Eigenleistungen und mit Unterstützung der CMS ist es dem Verein möglich, seine Aufgaben ohne kantonale Subventionen zu finanzieren.
Seit der Schliessung der offenen Drogenszene wird das Haus vermehrt von Drogenabhängigen besucht. Durch den hohen Andrang ist eine soziale Betreuung kaum mehr möglich und das Personal kann lediglich noch eine Ordnungsfunktion wahrnehmen. Sowohl der kantonale Drogenstab als auch die Kommission für Suchtfragen sind der Meinung, dass das ursprüngliche Konzept mit starker Betreuung und die Möglichkeit der Benutzung ohne Hektik stark zur öffentlichen Sicherheit und Entlastung der Polizei beiträgt.