Der Regierungsrat erachtet es als sinnvoll, wenn die Revision der ÖKK durch eine externe Kontrollstelle erfolgt, welche im immer komplizierter werdenden Krankenversicherungswesen eine breite Erfahrung hat. Er schlägt hiezu dem Grossen Rat eine entsprechende Änderung des "Gesetzes über die Krankenversicherung im Kanton Basel-Stadt" (GKV) vor.

Sowohl die ÖKK als auch die Finanzkontrolle begrüssen diese in einem parlamentarischen Vorstoss (Anzug Edwin Mundwiler, FDP) vorgeschlagene Änderung. Stimmt der Grosse Rat der Änderung des GKV zu, soll die Revision der ÖKK-Rechnung 1998 bereits durch eine externe Firma vorgenommen werden.

Die ÖKK konnte 1997 den Versichertenbestand wiederum erhöhen. Im Jahresdurchschnitt hatten 120'048 Personen eine Pflegeversicherung gemäss KVG. Das sind 4,8 Prozent Versicherte mehr als im Vorjahr. Auch das Durchschnittsalter der ÖKK-Versicherten konnte weiter verringert werden. Es betrug in der Basisversicherung 43,35 Jahre (- 0,8 Jahre). Dank positiver Geschäftsentwicklung beanspruchte die ÖKK für das Jahr 1997 17 Millionen Franken Betriebsbeitrag weniger als budgetiert, nämlich 47 Millionen Franken.

Die Versicherungsleistungen sind 1997 pro Mitglied praktisch konstant geblieben. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die Verjüngung und die gleichzeitige Zunahme des Versichertenbestandes zurückzuführen. Mit 6,7 Prozent des Gesamtaufwands blieb der Verwaltungskostenanteil von ÖKK Basel auch 1997 deutlich unter dem Branchendurchschnitt.