Sportstättenangebot für Jugendliche wird laufend erweitert
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Jürg Steib LDP -- Der Regierungsrat hat sich zum Ziel gesetzt das Sportstättenangebot in Basel zu erweitern und die Nutzung für Jugendliche zu erhöhen. Eine finanzielle Förderung über das heutige Mass hinaus hält er jedoch für nicht machbar.
In einem parlamentarischen Vorstoss wurde vorgeschlagen, das kantonale Jugend+Sport-Höchstalter von 20 auf 25 Jahre heraufzusetzen, denn mit einer solchen Ausdehnung des Sportangebotes könnten vermehrt Jugendliche vom Drogenkonsum abgehalten werden. Unter dem Strich würden die Mehrkosten für das erhöhte Sportangebot durch Einsparungen in der Drogenprävention und Betreuung mehr als wettgemacht.
Der Bund fördert mit dem Sportförderungsprogramm Jugend+Sport (J+S) den Sport für Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren. J+S gestaltet und fördert jugendgerechten Sport sowie unterstützt unter pädagogischen, sozialen und gesundheitlichen Gesichtspunkten die Entwicklung und Entfaltung junger Menschen. J+S bildet in erster Linie Leiterinnen und Leiter aus, die für eine qualifizierte und gute Ausbildung der Jugendlichen sorgen. Sport zeichnet sich zwar auch durch suchtpräventive Arbeit aus, kann jedoch nicht generell jedes gesellschaftliche Problem lösen.
Auf eidgenössischer Ebene wurde das Projektteam "J+S 2000" geschaffen. Es soll das einmalige Jugendförderwerk mit neuen Ideen ins neue Jahrtausend führen. Dabei ist auch die Altersgrenze des Sportförderungsprogramms von 20 Jahren und die Finanzierung ein Diskussionsthema.
Der Kanton investiert in die Infrastruktur für die sporttreibenden Baslerinnen und Basler - unabhängig von ihrem Alter. Er schafft vermehrt Sport- und Spielmöglichkeiten in den Quartieren. Mit erweiterten Öffnungszeiten der Sportanlagen sollen diese über das bisherige Mass hinaus nutzbar gemacht werden. Zudem sollen Sportplätze, Spielplätze und Schulhöfe an Sport- und Freizeittrends angepasst werden. Eine weitergehende Unterstützung im Sinne einer Heraufsetzung des J+S-Alters auf 25 Jahre ist in der aktuellen Finanzsituation des Kantons jedoch leider nicht machbar.