Erfolgreicher Jahresabschluss der IWB
MedienmitteilungRegierungsrat
Die IWB haben im Geschäftsjahr 1998 Zahlungen und Leistungen im Gesamtbetrag von 991 Mio. Franken zugunsten des Kantons Basel-Stadt und seiner Bevölkerung erbracht. Dies war dank einem erneut sehr erfreulichen Geschäftsabschluss der IWB möglich. In diesem Betrag eingeschlossen ist die Zahlung von 40 Mio. Franken in den Stromspar-Fonds. Die IWB richten sich derzeit auf die neuen Entwicklungen auf den Energiemärkten aus. Die einschneidenden Veränderungen werden auch in den künftigen IWB-Rechnungen ihre Spuren hinterlassen.
Die Erlöse aus dem Energie- und Wasserverkauf der IWB betrugen 1998 insgesamt 373,1 (Vorjahr: 413,2) Millionen Franken. Die Erlöse nach Produkten – ohne Innenverkäufe – betrugen bei der Elektrizität 178,0 (Vorjahr 220,8) Millionen Franken, bei der Fernwärme 54,6 (Vorjahr 51,6) Millionen Franken, beim Gas 103,0 (Vorjahr 102,1) Millionen Franken und beim Wasser 37,7 (Vorjahr 38,7) Millionen Franken. Die Zahlung von 40 Mio. Franken an den Stromspar-Fonds erfolgte zu Lasten der Elektrizitätserlöse. Aus dem Stromspar-Fonds erfolgt 1999 erstmals die Zahlung des Strompreisbonus für das Jahr 1998 an die Haushalte und Betriebe gemäss Energiegesetz vom 9. September 1998.
Der gesamte Betriebsaufwand ging auf 336,7 (Vorjahr: 352,4) Millionen Franken zurück. Die wichtigsten Gründe sind geringere Personalkosten wegen des reduzierten Aufwandes für die Personalvorsorge, rückläufige Gestehungskosten für Energie und Wasser und ein Rückgang bei den Abschreibungen. Im ausserordentlichen Aufwand enthalten ist eine Rückstellung für nicht amortisierbare Investitionen in Partnerwerken von 27,4 Millionen Franken.
Der gemäss IWB-Gesetz an den Kanton abzuliefernde Rechnungsüberschuss erreichte auch 1998 den auf maximal 5 Prozent der Energie- und Wasserverkäufe begrenzten Betrag von 21,5 (Vorjahr: 21,5) Millionen Franken. Hinzu kamen ein Betrag von 30,5 (Vorjahr: 31,2) Millionen Franken für die Verzinsung der Kapitalschuld beim Kanton sowie 7,1 Millionen Franken für gemeinwirtschaftliche Leistungen wie öffentliche Beleuchtung, Uhren und öffentliche Brunnen. 40 Millionen Franken wurden an den Stromspar-Fonds Basel überwiesen.
Im Zentrum der gegenwärtigen Aktivitäten der IWB stehen – neben der zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung – die Vorbereitungen im Hinblick auf die Liberalisierung des Energiemarkts ab 2001. Der Strommarkt dürfte ab diesem Datum auch in der Schweiz für grössere Stromverbraucher geöffnet werden. Diese Marktöffnung wird einen eigentlichen Umbruch der Energieversorgung mit sich bringen, dem die IWB mit kundenorientierten Strategien wie dem Energie-Contracting begegnen wollen. 1998 wurden insgesamt sechs Contracting-Anlagen in Betrieb genommen.
Im Berichtsjahr wurde das IWB-Wasserlabor in Kleinhüningen vom Bund als Prüfstelle für die Wasserqualität offiziell akkreditiert. Ausserdem waren Vorarbeiten zu leisten, damit die Kehrichtverwertung per 1. Januar 1999 in die IWB-Strukturen integriert werden konnte und im August 1998 wurde im IWB-Hauptgebäude an der Margarethenstrasse 40 die neu gestaltete Eingangshalle eingeweiht.