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Hochwasser in Basel - Situation vorerst beruhigt

Medienmitteilung

Kantonale Krisenorganisation

Die Hochwassersituation in Basel hat sich zur Zeit etwas entspannt. Der Rhein ist in sein Bett zurückgekehrt. Unsichere Prognosen machen es aber notwendig für alle Eventualitäten gerüstet zu bleiben. Die Einsatzkräfte sind dabei erste Schäden zu beheben.

Um 10 Uhr ist die Situation im Grossbasel ruhig, der Birsigpegel ist um 50 cm gefallen, die Birs auf hohem Stand - das ganze Vorland ist überschwemmt - stabil. Der Birskopf steht weiterhin unter Wasser. Im Bereich um den Fischmarkt ist die Feuerwehr dabei Keller auszupumpen.

Auf der Kleinbasler Seite ist der Rhein in sein Bett zurückgekehrt und befindet sich sechs Zentimeter unter der kritischen Marke. Die heute Nacht überschwemmten Gebiete sind stark verschmutzt; es gehen laufend Meldungen ein, die überschwemmte Keller betreffen. Um die Einsätze besser koordinieren zu können, hat die Feuerwehr beim Kiosk an der Kaserne einen vorgeschobenen Kommandoposten eingerichtet, dies zur Entlastung der Einsatzzentrale. Die Feuerwehr koordiniert von hier aus, unterstützt vom Bevölkerungsschutz, die Operationen im Kleinbasel.

45 Mann der Bezirks- und 12 Angehörige der Berufsfeuerwehr stehen an rund dreissig Orten im Einsatz. Die Kompanien der Landgemeinden befinden sich im Einsatz in der Innenstadt, die Berufsfeuerwehr leistet seit heute Nacht zusätzlich Hilfe in Rheinfelden. Die Kräfte des Bevölkerungsschutzes konnten um 4 Uhr morgens entlassen werden.

Die Vorhersagen der Landeshydrologie gehen von einem erneuten Anstieg aus. Der gestern für Freitag vorausgesagte Wiederanstieg soll nun bereits heute Abend eintreten. Dabei wird allerdings von Werten ausgegangen, die die kritische Marke in Basel nicht oder nur unwesentlich überschreiten werden (minus 10 cm bis plus 10 cm).

Seit heute Morgen versuchen immer wieder Personen, sogar mit kleinen Kindern, sich über die Abschrankungen hinaus den reissenden Gewässern zu nähern. Sie bringen damit sich und andere in grösste Lebensgefahr. Wir fordern die Bevölkerung dringlich auf, sich unbedingt an die Anordnungen der Einsatzkräfte zu halten. Eine Rettung wäre in der jetzigen gefährlichen Situation nahezu unmöglich.

Weitere Auskünfte

Felix Drechsler Tel. 079 211 23 03 Dienstchef Information Katastrophenstab Basel-Stadt

Kantonale Krisenorganisation