Niveaudifferenzierter Abteilungsunterricht an der Orientierungsschule
MedienmitteilungRegierungsrat
Anzugsbeantwortung Lukas Stutz CVP -- In der Orientierungsschule kann gemäss einer Regelung die seit dem Schuljahr 1998/99 in Kraft ist eine Einteilung aufgrund von sogenannten Lerntypmerkmalen vorgenommen werden. Auch eine Einteilung nach Geschlecht ist möglich. So soll die Leistungsförderung der Schülerinnen und Schüler – eines der zentralen Anliegen der Schulreform – erreicht werden.
Die auf das Schuljahr 1998/1999 wirksam gewordene Neuregelung des Abteilungsunterrichts erlaubt eine Unterrichtsorganisation , die der Zielsetzung der Orientierungsschule – im Vordergrund stehen die Stärkung von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler – vermehrt gerecht wird. Sowohl die stärkeren als auch die schwächeren Schülerinnen und Schüler sollen besser gefördert werden. Die Lehrerschaft kann bereits heute die Klasse nach sogenannten Lerntypenmerkmalen einteilen, wenn dies besonders leistungs- und motivationsfördernd ist. Eine Aufteilung nach Geschlecht erfolgt in der Regel, um in Klassen mit dominanten Knaben die Entfaltung des Leistungspotentials von Mädchen besser zu gewährleisten.
Die Kriterien der Abteilungsorganisation und auch die damit verbundenen spezifischen Zielsetzungen müssen transparent sein. Das Erreichen der Ziele wird periodisch überprüft und insbesondere gegenüber den Eltern dokumentiert.
Mit diesen Massnahmen sind die strukturellen Voraussetzungen für eine förderorientierte Gestaltung des Übergangs von der Orientierungsschule zur Weiterbildungsschule bzw. zum Gymnasium verbessert worden. Die Orientierungsschule respektive die örtlichen Lehrkräfteteams besitzen so einen wichtigen Gestaltungsraum pädagogische und organisatorische Anliegen gezielt zu verwirklichen.