Verleihung des Wissenschaftspreises der Stadt Basel an die Wirtschaftswissenschaftlerin PD Dr. Beatrice Weder de Mauro
MedienmitteilungRegierungsrat
Der diesjährige Wissenschaftspreis der Stadt Basel geht an Privatdozentin Dr. Beatrice Weder de Mauro. Ausgezeichnet wird die 34jährige Wirtschaftswissenschaftlerin und Dozentin für ihre international beachtete und politisch brisante Forschungsarbeit zu Themenschwerpunkten wie Wirtschaftswachstum und Entwicklung Entwicklungshilfe Verschuldung und Korruption.
Der Regierungsrat hat den diesjährigen Wissenschaftspreis der Stadt Basel an PD Dr. Beatrice Weder de Mauro verliehen. Der Wissenschaftspreis wird alljährlich und im Turnus der sechs Fakultäten Forschenden zuerkannt, die zur Universität Basel in enger persönlicher oder wissenschaftlicher Beziehung stehen und sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen hervorgetan haben. Die diesjährige Preisträgerin wird für ihre international beachtete und politisch brisante Forschungsarbeit in den Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.
Beatrice Weders vielfältiges und für ihr Alter bereits grosses Oeuvre umfasst Arbeiten zu Wirtschaftswachstum und Entwicklung, zu den institutionellen Voraussetzungen für wirtschaftliche Fortschritte in Entwicklungs- und Transitionsländern sowie zu Entwicklungshilfe, Verschuldung und Korruption. Regional decken ihre Analysen Ostasien, Lateinamerika, Afrika und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion ab. Ein Hauptinteresse der Forschung von Beatrice Weder gilt der Frage, welche Bedeutung der Qualität von Staat und Regierung für den wirtschaftlichen Entwicklungsprozess zukommt. Auf der Basis sowohl theoretischer Überlegungen wie auch umfangreicher empirischer Untersuchungen gelingt es ihr, die Wichtigkeit insbesondere der Faktoren "Rechtssicherheit" und "Gewährleistung der Eigentumsrechte" herauszuarbeiten.
PD Dr. Weder de Mauro ist seit 1997 Assistenzprofessorin für Nationalökonomie an der Universität Basel, wo sie mit grossem Erfolg Makroökonomie und Entwicklungsökonomie liest. Zuvor war sie als Ökonomin beim Internationalen Währungsfonds und in der Forschungsabteilung der Weltbank in Washington tätig. Aufgrund dieser Tätigkeiten sowie zahlreicher Forschungsprojekte und Publikationen zu Entwicklungsfragen nimmt Frau Weder auch beratende Funktionen für verschiedene Bundesämter, die Vereinigten Nationen, die Weltbank, die International Finance Corporation und die OECD wahr.