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Verordnung zur Solarstrombörse tritt auf den 1.1.2000 in Kraft

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat die Verordnung zur Solarstrombörse verabschiedet und auf den 1. Januar 2000 in Kraft gesetzt. Als wesentliche Neuerung führt Basel-Stadt eine Solarstrombörse ein die den einspeisenden Solarstromproduzenten eine kostendeckende Vergütung garantiert. Gleichzeitig erhalten die IWB als Betreiberin der neuen Solarstrombörse die Möglichkeit den Solarstrom an eine kaufwillige Kundschaft zu vermarkten.

Durch eine kontinuierliche Förderung der Photovoltaik (PV) soll dieser Technologie zum Durchbruch verholfen werden. Dank den grossen PV-Förderprogrammen im Ausland (USA, Japan, Deutschland) und der dadurch ermöglichten Massenproduktion der Solar-Panels sowie durch die Förderung aus der Förderabgabe des Kantons Basel-Stadt und des Bundes soll der Solarstrom für alle erschwinglich werden.

Während der nächsten sechs Jahre können Anlagen bis zum Jahreszubaukontingent von 300 Kilowatt-peak (kWP) den Solarstrom zu kostendeckenden Preisen in die Solarstrombörse einspeisen. Das automatische Anrecht auf eine kostendeckende Vergütung haben nur Anlagen bis zu einer Leistung von 50 kWP. Damit soll verhindert werden, dass das Kontingent nicht innert kürzester Zeit von wenigen Grossanlagen beansprucht werden kann, damit bleibt die Kontinuität der Förderung gewahrt. Grössere Anlagen werden jährlich ausgeschrieben, der günstigste Anbieter erhält den Zuschlag. Nach Ablauf der 6 Jahre wird das Jahreszubaukontingent neu festgelegt.

Massgebend für die Festlegung des Zubaus war das Ziel von Energie 2000, wonach im Kanton Basel-Stadt bereits im nächsten Jahr PV-Anlagen mit einer Leistung von 1'600 kWP installiert sein sollten. Die Erreichung dieses Ziels ist Bestandteil des Regierungsprogramms 1997 - 2001 des Kantons Basel-Stadt.

Nach Ablauf von 6 Jahren kann mit einem Ertrag von ca. 1,5 Gigawattstunden pro Jahr aus PV-Anlagen gerechnet werden. Dies entspricht ca. 1 Promille des Gesamtstromverbrauchs im Versorgungsgebiet. Dieser Solarstrom wird durch die Börse an interessierte Kunden vermarktet.

Weitere Auskünfte

Thomas Fisch Tel. 267 91 95 Energiefachstelle Amt für Umwelt und Energie, Baudepartement