Aufwertung des Wohngebietes Volta
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat die Vorlage für das Gebiet Bahnhof St. Johann/ Voltastrasse an den Grossen Rat bzw. vorweg dessen Raumplanungskommission (RPK) überwiesen. Damit sollen die Voraussetzungen für die Realisierung der Stadtentwicklung Äusseres St. Johann geschaffen werden.
Mit der Projektorganisation "ProVolta" will der Regierungsrat das Wohngebiet entlang der Voltastrasse aufwerten und den Bau von attraktiven Wohnungen ermöglichen. Er hat eine Vorlage für das Gebiet Bahnhof St. Johann/ Voltastrasse an den Grossen Rat überwiesen. Da noch Einsprachen vorliegen, geht die Vorlage vorweg an die RPK. Sie beinhaltet die Punkte Zonenänderungsplan, Erlass spezieller Bauvorschriften, Änderung der Bau- und Strassenlinien und Zuordnung der Lärmempfindlichkeitsstufen.
Zonenänderungsplan:
Nördlich des Bahnhofs St. Johann soll ein Spickel vom Bahnareal in die Industriezone und anschliessend südlich ein Streifen vom Bahnareal in die Zone 4 eingezont werden. Mit dieser Zonenänderung werden sowohl bahnfremde wie auch zusätzliche Büro- und Gewerbenutzungen möglich. Eine Fläche vor dem Bahnhof St. Johann soll zur Sicherstellung der Erschliessung des neuen Zentrums Bahnhof St. Johann vom Bahnareal der Allmend zugewiesen werden. Das Dreieck zwischen der Voltastrasse-West und der Entenweidstrasse (mit dem heutigen Hochhaus) soll, von der Zone 5a in die Zone 6 umgezont werden. Damit wird eine höhere baulichen Dichte möglich. Die Bereiche nördlich der Voltastrasse bleiben in der Zone 5a.
Bau- und Strassenlinien:
Mit der Anpassung und teilweisen Rückverlegung der Bau- und Strassenlinien an der Voltastrasse sollen der öffentliche Raum gesichert, die Ausrichtung des neuen Boulevards, die Lage der neuen Randbebauungen sowie der Raum für das neue Zentrum bestimmt werden.
Überbauungsplan mit ergänzenden speziellen Bauvorschriften:
Zur besseren städtebaulichen Gestaltung der Bebauung sowie zur Festlegung des Nutzungsmasses sollen spezielle Bauvorschriften erlassen werden. Um eine gute städtebauliche Qualität des Raumes zu erreichen, werden Profilvorgaben für die Bebauung festgelegt, so dass ein optisch einheitlicher und grosszügiger Strassenraum entsteht.
Lärmempfindlichkeitsstufen:
Die Industriezone soll der Empfindlichkeitsstufe IV, die übrigen Gebiete innerhalb des Planungsperimters der Stufe III zugeteilt werden. In Gebieten mit Stufe III sind nur mässig störende Betriebe zugelassen.
Auswahlverfahren:
Um eine hohe städtebauliche Qualität der Bebauung zu erreichen, ist für den Bereich Zentrum Bahnhof St. Johann Auswahlverfahren durchzuführen. Im Bereich nördlich der Voltastrasse kann auch ein vom Überbauungsplan abweichendes Projekt mit einem separaten Grossratsbeschluss realisiert werden. Ein unabhängiges externes Experten-Büro wurde mit dem Projektmanagement für die Evaluation der Investoren beauftragt.
Die Ausschreibung der Grundstücke soll voraussichtlich gegen Ende 2001 durchgeführt werden und der Zuschlag soll Ende 2002 erfolgen. Der Baubeginn für die Hochbauprojekte ist ab 2006/7 geplant. Das Zeitfenster zwischen Zuschlag und Realisierung erlaubt, dass ergänzende spezielle Bauvorschriften dem Grossen Rat zur Genehmigung vorgelegt werden können, ohne dass dadurch eine zeitliche Verzögerung auf die Fertigstellung der Hochbauten entsteht.
Die in einem parlamentarischen Vorstoss (Anzug Margrit Spörri) betreffend "Erstellung von hochwertigem und erschwinglichem Wohneigentum Volta Mitte" genannte Investorengruppe wird eingeladen, sich am oben erwähnten Varianzverfahren zu beteiligen. Dieser Vorstoss bezieht sich auf das Areal nördlich der Voltastrasse zwischen Voltaplatz und Hüningerstrasse.
Dem Grossen Rat wird beantragt, den Vorstoss als erledigt abzuschreiben.