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Bericht der Fluglärmkommission genehmigt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Flugbewegungen auf dem EuroAirport haben 1999 insgesamt um knapp 7 Prozent zugenommen. Weiterhin entfallen rund 40 Prozent der Flugbewegungen auf den Sektor Süd (Schweiz). Der Fluglärm ist während der Tagzeiten an drei von fünf Messpunkten konstant geblieben oder gesunken. Nur geringfügige Anstiege waren an den Messstationen Allschwil und Schönenbuch zu verzeichnen.

Im Berichtsjahr 1999 ist die Anzahl aller Flugbewegungen am EuroAirport um etwa 7 Prozent, die Zahl der Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR) um etwa 15 Prozent angestiegen. Bei den IFR-Nachtflügen zwischen 22.00 und 06.00 Uhr war ein Anstieg von 8’063 auf 9'461 festzustellen. Wie im Vorjahr fanden die Nachtflugbewegungen mit rund 77 Prozent schwergewichtig über dem Gebiet nördlich des EuroAirport statt. Rund 21 Prozent der Nachtflüge erfolgten über Schweizer Gebiet. Während der Sperrzeit zwischen 24.00 und 05.00 Uhr wurden 1999 insgesamt 617 Flüge (inkl. Post- und Rettungsflüge) durchgeführt. Dies bedeutet eine leichte Zunahme gegenüber 1998.

1999 waren die auf Basis des Indexes NNI ermittelten Fluglärmwerte bei zwei Messpunkten niedriger als im Jahr 1998. Drei Messpunkte wiesen leicht gestiegene NNI-Werte aus. (Der Störindex NNI bewertet einerseits die Fluglärm-Pegelmaxima und andererseits die Anzahl Flugbewegungen zwischen 06.00 und 22 Uhr, welche 68 dB(A) überschreiten.) Der äquivalente Dauerschallpegel (LAeq), der auch den weiteren Umgebungslärm berücksichtigt (Bahn-, Strassenlärm etc.), war 1999 während der Tagzeiten an drei, während der Nachtzeiten an zwei Messpunkten kleiner oder gleich dem Vorjahrswert.

Die Reklamationen wegen Fluglärm aus der Schweiz sind von 1'356 im Vorjahr auf 1’277 um ca. 6% zurückgegangen; die Zahl der Eingaben hat von 618 auf 593 ebenfalls leicht abgenommen.

Erreicht werden konnte, dass die gemäss der sog. Direktstart-Vereinbarung zulässige Anzahl von im Jahresdurchschnitt maximal 8 Jet-Direktstarts pro Tag mit einem Wert von 5,1 im Jahr 1999 deutlich eingehalten wurde.

Daneben hat sich der Regierungsrat entsprechend den Auflagen zum Grossratsbeschluss über den Investitionsbeitrag des Kantons Basel-Stadt an den Ausbau des Flughafens vor allem auch im Rahmen des vom Präfekten des Hochrhein in Colmar durchgeführten Plangenehmigungsverfahrens für die fristgerechte Verlängerung der Ost-West-Piste eingesetzt. Inzwischen wurde die Baubewilligung erteilt.

Die Anstrengungen des Regierungsrats galten ausserdem der Revision des Pistenbenutzungskonzepts, der Erarbeitung von Grundlagen für die Einführung von schadstoffabhängigen Landetaxen sowie der Sicherstellung eines möglichen Anschlusses des Flughafens an das öffentliche Schienennetz.

Der Regierungsrat hat den Bericht der Fluglärmkommission über den Stand der Bemühungen zur Verminderung der Fluglärmbelastung des EuroAirports Basel-Mulhouse-Freiburg im Jahre 1999 genehmigt. Der Bericht geht nun weiter an den Grossen Rat.

Weitere Auskünfte

lic.iur. Felix Meier Tel. 267 85 57 Leiter Ressort Verkehr Wirtschafts- und Sozialdepartement