Gefahren in der Birs beseitigen
MedienmitteilungRegierungsrat
In der Birs sollen vier gefährliche Schwellen durch naturnah ausgebildete Konstruktionen ersetzt werden. Dafür beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Nachtragskredit von 480'000 Franken. Der Kanton Basel-Landschaft hat bereits einen gleichen Beitrag für dieses Projekt bewilligt.
Im Bereich Nasenweg bis Birskopf befinden sich in der Birs vier Schwellen mit Absturzhöhen zwischen 0,5 und 2 Metern. Hier ereigneten sich zwei tödliche Unfälle. Anstelle der Schwellen ist jetzt eine naturnahe Konstruktion vorgesehen, welche die Ertrinkungsgefahr deutlich mindert. Die neue Lösung wurde mit dem Kanton Basel-Landschaft abgesprochen und beruht auf einem Konsens mit Naturschutz- und Fischereiverbänden sowie mit den Quartiervereinen.
Die Kosten für den Kanton Basel-Stadt betragen 480'000 Franken. Der Regierungsrat hat das entsprechende Nachtragskreditbegehren genehmigt und an den Grossen Rat weitergeleitet. Das Budget wird dadurch nicht zusätzlich belastet, weil der Betrag beim Projekt EuroVille kompensiert werden kann. Ein Beitrag in gleicher Höhe kommt vom Kanton Basel-Landschaft. Dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) wird ein Subventionsantrag eingereicht.
Gemeinsam mit dem Kanton Basel-Landschaft ist sodann eine Revitalisierung der Birs zwischen der ARA Birs 2 und dem Nasenweg geplant. Diese soll im Rahmen des Baus eines Ableitungskanals für gereinigte Abwässer von der ARA Birs 2 in Birsfelden erfolgen. Der Landrat ist bereits im Besitz der Vorlage; diejenige an den Grossen Rat ist in Arbeit. Sie wird dem Regierungsrat so vorgelegt, dass das Parlament noch in diesem Jahr entscheiden kann. Die Realisierung ist im 2001 vorgesehen.