Kunstwerk zur Aufarbeitung der Geschichte
MedienmitteilungRegierungsrat
Anzugsbeantwortung Hanspeter Kehl SP -- Der Regierungsrat begrüsst grundsätzlich den parlamentarischen Vorstoss wonach für im Zweiten Weltkrieg abgewiesene Flüchtlinge ein Mahnmal und für Menschen welche im Zweiten Weltkrieg den Flüchtlingen halfen ein Ehrenmal geschaffen werden soll. Damit kann ein wichtiger Beitrag an die Aufarbeitung der Geschichte geleistet werden.
Die Diskussion um an der Schweizergrenze abgewiesene Flüchtlinge ist in den letzten Jahren intensiv geführt worden. Das Anliegen eines parlamentarischen Vorstosses, für Flüchtlinge, die während des Zweiten Weltkrieges abgewiesenen wurden ein Mahnmal und für Menschen, welche im Zweiten Weltkrieg den Flüchtlingen halfen, ein Ehrenmal zu erstellen, wird vom Regierungsrat grundsätzlich geteilt. Er hat deshalb die Kunstkreditkommission beauftragt, die formellen und inhaltlichen Rahmenbedingungen für die Durchführung eines Wettbewerbs für die Schaffung eines Mahn- beziehungsweise Ehrenmals zu prüfen.
Kunst, z.B. in Form eines Mahn- oder Ehrenmals, kann eine wichtige Rolle in der Aufarbeitung der Geschichte spielen. Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass sie zwar nicht allein, losgelöst von einem gesamtpolitischen Kontext, Verantwortung in dieser Sache übernehmen kann. Sie soll aber Teil einer allgemeinen Diskussion sein, in der die Aufarbeitung der Geschichte die Grundlage für das Handeln von Heute und Morgen zeigt.