Massnahmen zur Beruhigung der Drogenproblematik im öffentlichen Raum während der Sommermonate
MedienmitteilungRegierungsrat
Als Folge der warmen Sommermonate ist eine vermehrte Präsenz der Drogenkonsumierenden im öffentlichen Raum namentlich im Matthäusquartier und rund um Kannenfeldpark und Schützenmatte feststellbar. Auf Vorschlag des Sanitätsdepartementes reagiert der Regierungsrat hierauf indem er die Einsätze der Securitas während der Monate Juli bis September 2000 nicht nur fortsetzt sondern sogar ausdehnt.
Mit der wärmeren Jahreszeit ist auch eine stärkere Präsenz von Drogenkonsumierenden im öffentlichen Raum feststellbar. Für die Bevölkerung und das Gewerbe hat die Verlagerung der Szene auf die Strasse zum Teil belastende Auswirkungen. Betroffen sind vor allem das Untere Kleinbasel, namentlich das Matthäusquartier, das St.Johann und neuerdings auch die Umgebung des Kannenfeld-Parks und der Schützenmatte.
Während der Sommermonate Juli bis September 2000 wird deshalb die Überwachung durch die Securitas ausgeweitet und verstärkt. Die Massnahme wird auf die besonders betroffenen Quartiere ausgerichtet sein. An drei Tagen in der Woche werden Fahrradpatrouillen in jeweils zwei Schichten zu je sechs Stunden eingesetzt. Die Einsätze richten sich nach den Bedürfnissen vor Ort. Sie umfassen Kontrollgänge bei Schulhäusern, Kindergärten, Gassenzimmern und anderen Stellen. Damit sollen Belästigungen durch Konsumierende vermieden werden. Insbesondere gilt es zu verhindern, dass gebrauchte Spritzen, Nadeln und sonstiger Abfall herumliegen. Einsatzplan und Routen werden in Absprache mit der Fachstelle für Suchtfragen festgelegt. Die Patrouillen werden in enger Verbindung mit der Polizei stehen. Sie werden dieser ordnungsdienstlich wie strafrechtlich relevante Vorkommnisse melden.
Die Erfahrungen mit den Einsätzen der Securitas in diesem Frühjahr haben gezeigt, dass die Präsenz der Mitarbeiter des Bewachungsunternehmens zu einer Verringerung der Belästigung führt. Sie verhindert Szenenbildung und die Quartierbewohnerinnen und -bewohner fühlen sich sicherer.