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Neue Arbeitszeitmodelle beim Staatspersonal aber keine 38-Stunden-Woche

Medienmitteilung

Regierungsrat

Anzugsbeantwortung Silvia Schenker SP -- Der Regierungsrat begrüsst und fördert neue Arbeitszeitmodelle. Die Einführung der 38-Stunden-Woche in der Kantonalen Verwaltung betrachtet er allerdings nicht als geeignetes Mittel um die Arbeitslosigkeit zu verringern.

Der Regierungsrat erachtet in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss die generelle Einführung einer 38-Stunden-Woche - aufgrund diverser Untersuchungsergebnisse - als nicht adäquates Mittel, um die heutige Erwerbslosigkeit zu bekämpfen. Die gesamtwirtschaftlichen Folgen, die insgesamt als negativ bezeichnet werden müssen, wären u.a. eine Verteuerung der Arbeitskosten, eine Steigerung der Stückkosten und der Preise, eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit oder ein Mangel an Fachkräften.

Der Regierungsrat möchte auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen und zeitgemässe Arbeitszeitformen aufzeigen, die sowohl den individuellen als auch den betrieblichen Präferenzen entsprechen können. Sowohl mit einer staatlich-privatwirtschaftlichen Arbeitsgruppe als auch mit einem rein verwaltungsinternen Projektteam werden Arbeitszeitmodelle diskutiert und in verschiedenen Pilotprojekten getestet. Dabei geht es um Modelle wie Jahresarbeitszeit, Jahresteilzeitarbeit, rotierende Erwerbsarbeit oder Teilzeit- und Job-Sharing-Modelle im Führungsbereich.

Die Innovationsmöglichkeiten und die effektive Umsetzung neuer Arbeitszeitmodelle sind aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. So sind weitere Modelle in Prüfung, z.B. die Verfeinerung der bereits pilotartig eingeführten Jahresarbeitszeit. Damit verbunden sind auch individuelle Zeitkonten und die Möglichkeit, die "angesparte" Arbeitszeit als Langzeiturlaub, Elternurlaub oder frühzeitige Pensionierung zu beziehen.

Weitere Auskünfte

François Hänggi Tel. 267 99 43 Leiter Rechts- und Sozialdienst, ZPD Finanzdepartement