Revitalisierung des zweiten Wiese-Abschnitts vollendet
MedienmitteilungRegierungsrat
(Anzugsbeantwortung Maria Iselin LDP) -- In den nächsten Tagen werden die im Frühjahr 2000 begonnenen Arbeiten für die Revitalisierung der Wiese abgeschlossen. Im Anschluss daran entfernt das Tiefbauamt im Abschnitt Riehenring bis Wiesenstrasse bestimmte Sträucher und Gehölze von den Uferböschungen. Die Arbeiten erfolgen im Rahmen der normalen Unterhaltsarbeiten und in Absprache mit der Kantonalen Fachstelle für Naturschutz.
1999 war ein erster rund 300 Meter langer Abschnitt der Wiese unterhalb des Erlenparkstegs revitalisiert worden. Die Bevölkerung macht von diesem neu entstandenen Erholungsort rege Gebrauch. Damit sich das Freizeitverhalten nicht nur auf den neu umgestalteten Abschnitt der Wiese konzentriert und diesen Ort überdurchschnittlich beansprucht, begann das Tiefbauamt im Frühjahr mit der Revitalisierung der nächsten circa 250 Meter wieseabwärts.
Nachdem noch der alte Böschungsfuss entfernt sein wird, sind in den nächsten Tagen auch die Revitalisierungsarbeiten für den zweiten Abschnitt der Wiese im Bereich Riehenring bis Wiesenstrasse vollendet. Entfernt werden noch Brombeeren, Goldruten und das Gehölze, welches nicht unter den Baumschutz fällt. Damit kann die licht- und wärmeliebende Flora und Fauna, die im Laufe der Jahrzehnte die Böschungsmauern besiedelt hat, erhalten werden. Diese Arbeiten erfolgen in Absprache mit der Kantonalen Fachstelle für Naturschutz.
Zuvor waren bei beiden Abschnitten die Schwellen sowie die harten Verbauungen der Uferböschungen entfernt worden. Um die Sohle des Wieseflusses weiterhin zu sichern, wurden in Abständen von 50 bis 100 Meter Steinblöcke verlegt. Die Uferböschungen sind mit Blöcken und Weiden sowie mit weiteren Massnahmen gesichert und naturnäher gestaltet worden.
Bei der Revitalisierung der Wiese handelt es sich um ein Pilotprojekt. Die eingesetzte Arbeitsgruppe, in der alle beteiligten Ämter, Interessengruppen und die Gemeinde Riehen vertreten sind, pflegt einen intensiven Erfahrungsaustausch sowohl mit dem Bund als auch mit dem Land Baden-Württemberg. Fachleute führen begleitende Studien durch, um die Auswirkungen auf Flora und Fauna sowie den Austausch zwischen Fluss- und Grundwasser zu untersuchen.