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Kein Veloverkehr auf sanierter Gundeli-Passerelle

Medienmitteilung

Regierungsrat

(Anzugsbeantwortung Eva Huber SP) -- Die Gundeli-Passerelle wird auch in Zukunft nur den Fussgängerinnen und Fussgängern zur Verfügung stehen. Eine Öffnung für den Velo- und Mofaverkehr ist aus Platzgründen nicht möglich. Eine Verbreiterung der Passerelle wäre mit einem grossen Aufwand und hohen Kosten verbunden gewesen.

Die von den SBB sanierte Gundeli-Passerelle ist weiterhin nur für Fussgängerinnen und Fussgänger zugänglich. Sie ist mit einer Breite von 2,3 Metern zu schmal für eine Zulassung von Velo-/Mofaverkehr. Die notwendige Breite für einen Fussgänger-/Veloweg im Gegenverkehr müsste mindestens 3 Meter betragen. Empfohlen sind sogar 3,5 Meter.

Der Sanierung der Gundeli-Passerelle als Fusswegverbindung vom Gundeldingerquartier zur neuen Längsverbindung (Tram, Fussgängerinnen und Fussgänger, Velo) zwischen der Münchensteinerbrücke und der Centralbahnstrasse durch die SBB sind zahlreiche Gespräche und Variantenstudien vorausgegangen. Mit dem Entscheid, auf einen Neubau zu verzichten und eine Sanierung der bestehenden Passerelle vorzunehmen, hätte zugunsten der Velofahrerinnen und Velofahrer nur noch die Möglichkeit bestanden, die Passerelle zu verbreitern. Dies wäre aber mit grossem baulichem Aufwand und hohen Kosten verbunden gewesen.

Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass in der anfänglichen Masterplanung eine Velo/Mofaverbindung vorgesehen war. Indessen wurde bereits im Jahre 1990 im Ratschlag 8158 über den Masterplan Bahnhof SBB und im Zwischenbericht 8186 der Grossratskommission auf die Probleme für die Schaffung einer Veloverbindung in diesem Gebiet aufmerksam gemacht.

Für die Schaffung einer Velo/Mofaverbindung bis zur Lindenhofstrasse stellte die zu grosse Höhendifferenz ein Hindernis dar. Denn zur Überwindung dieser Höhendifferenz hätte eine befahrbare Rampe bis in die Gegend des St. Jakobs-Denkmals realisiert werden müssen.

Nachdem feststand, dass eine durchgehend befahrbare Verbindung zwischen Hochstrasse und Lindenhofstrasse nicht gewährleistet werden konnte, waren die baulichen und finanziellen Aufwendungen für eine Verbreiterung der bestehenden Passerelle nicht mehr zu rechtfertigen. Selbst wenn die Passerelle für den Veloverkehr zugelassen würde, müssten Velofahrende nach der Überquerung der Gleisanlagen auf dem neuen Veloweg entlang dem Business-Center Bahnhof Ost bis zur Münchensteinerbrücke oder bis zur Peter Merian-Brücke fahren, um ihren Weg fortzusetzen. Kommt hinzu, dass die BLT bei einer Freigabe für den Veloverkehr auf einer Bahnsicherungsanlage bestanden hätte. Dies hätte im Alltag eine Verkomplizierung des Bahnbetriebes mit langen Wartezeiten für die Querenden zur Folge gehabt.

Weitere Auskünfte

Rodolfo Lardi Tel. 267 93 11 Leiter Geschäftsbereich Ingenieurbau Tiefbauamt Baudepartement André Frauchiger Tel. 267 93 20 Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Tiefbauamt Baudepartement