Stadtteilentwicklungsplan Integrale Aufwertung Kleinbasel (IAK) Umgestaltung Claramatte Wohnungsbau und Parking Vischer Areal
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Integrale Aufwertung Kleinbasel (IAK) hat mit dem Stadtteilentwicklungsplan IAK eine neue Planungsmethodik erhalten und ist mit einer langen Reihe von Massnahmen unterlegt worden. Die Projekte "Umgestaltung Claramatte" und "Wohnungsbau auf dem Vischer-Areal" verkörpern die neue Vorgehensweise in idealtypischer Weise.
Das zentrale Anliegen des Projektes Integrale Aufwertung Kleinbasel IAK besteht einerseits darin, die Wahrnehmung für die positiven Seiten Kleinbasels zu schärfen und andererseits die unerwünschten Entwicklungen zu stoppen und wenn möglich umzukehren, und zwar sowohl kurz-, als auch mittel- und langfristig. Um dies zu erreichen, setzt das Projekt IAK mit dem Stadtteilentwicklungsplan bei der Koordination der Vorhaben an.
Der am 15. 01. 2002 vom Regierungsrat genehmigte Stadtteilentwicklungsplan besteht aus einem Bericht und einer Massnahmenliste. Der Bericht bezeichnet Vorgehen, Prozesse, Verknüpfungen und Prioritäten im Projekt IAK und listet Leitsätze und Zielsetzungen für das Kleinbasel auf. Die nach Themenfeldern geordnete Massnahmenliste enthält Massnahmen mit unterschiedlichem Zeithorizont, die zur integralen Aufwertung des Kleinbasel beitragen.
Die Massnahmen und Vorhaben innerhalb und ausserhalb der Verwaltung werden durch den Stadtteilentwicklungsplan mit Blick auf die Zielausrichtung aufeinander abgestimmt, um möglichst nutzbringende Synergien zu erzeugen, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und eine Zufälligkeit der Dynamik zu verhindern. Falls es zur Zielerreichung erforderlich ist, können auch neue Massnahmen und Projekte initiiert werden. Das Vorgehen untersteht dabei immer einer umfassenden, ganzheitlichen und nachhaltigen Betrachtungsweise, bei der bauliche, soziale, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Aspekte ausgewogen berücksichtigt werden.
Dieser integrale Ansatz erschliesst vielfältige Potentiale. So kann sich eine rasche Integration von Neuzuziehenden und die soziale Vernetzung durch Vereine oder Treffen ebenso positiv auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung auswirken wie eine verbesserte Sauberkeit im öffentlichen Raum. Ein Bewusstmachen der Stärken des Kleinbasels andererseits kann ein Klima entstehen lassen, welches Private und Firmen zu mehr Engagement und in der Folge auch zu mehr Investitionen im Kleinbasel animiert.
In idealtypischer Weise verkörpert das Projekt "Umgestaltung Claramatte" und "Wohnungsbau auf dem Vischer-Areal" das methodische Vorgehen der Integralen Aufwertung: Hier hat die Christoph Merian Stiftung zusammen mit der Quartierbevölkerung und dem Baudepartement die Anforderungen an eine verbesserte Claramatte eingehend abgeklärt. Die Anlage soll sicherer und heller werden. Sie soll wie bisher für Begegnungen und Spiele zur Verfügung stehen und künftig die Bedürfnisse der Quartierbewohnerinnen und –bewohner noch besser abdecken.
Bevor allerdings die Aufwertung der Claramatte umgesetzt werden kann, muss das Problem der aufzuhebenden Parkplätze gelöst werden. Dazu bietet das Wohnbauprojekt der Firma Vischer & Co einen Ansatz. Auf dem Areal der ehemaligen Bandfabrik sollen rund 40 loftartige, grosszügige Mietwohnungen gebaut werden. Neben der geplanten Tiefgarage laufen auch Abklärungen bezüglich der Realisierung eines Quartierparkings und eines öffentlichen Parkhauses. Das Gebäude selber wird von einem privaten Park von etwa 5500 m2 umgeben sein. Zusammen mit der neugestalteten Claramatte wird dadurch eine enorme Grünfläche geschaffen und eine einmalig Wohnlage mitten im Kleinbasel entstehen.
Das Projekt "Umgestaltung Claramatte" und "Wohnungsbau auf dem Vischer-Areal" ist interdisziplinär, indem es Wohnbau, die Schaffung von Parkraum und die Aufwertung einer Grünanlage umfasst; es ist aus einer engen Zusammenarbeit mit Privaten entstanden; und es wird einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung des Quartiers leisten, was natürlich auf das Image des Stadtteils ausstrahlen wird.