20 Mio. Franken für Life Science-Institut der Systembiologie in Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Medienmitteilung der Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben beschlossen gemeinsam 20 Mio. Franken an die Startfinanzierung eines Lehr- und Forschungsinstituts für Systembiologie zu bewilligen. In den Jahren 2004 bis 2007 soll zusammen mit der ETH ein Pionierinstitut auf dem neuen Forschungsgebiet der Systembiologie aufgebaut werden. Ab 2008 wird es als Life Science-Institut der ETH vollumfänglich aus Bundesmitteln und aus Drittmitteln betrieben. Die Systembiologie gilt in diesem Bereich als das Forschungsgebiet der Zukunft schlechthin. Das Basler Institut wäre das erste dieser Art in Europa. Die beiden Regierungen fördern mit ihrem Einsatz die Zukunft sowohl der Wissenschafts- wie der Wirtschaftsregion Basel nachhaltig.
Die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben je 10 Millionen Franken für die Startfinanzierung eines Lehr- und Forschungsinstituts für Systembiologie bewilligt. Das Pionierinstitut in diesem Bereich soll in den Jahren 2004 bis 2007 zusammen mit dem ETH-Bereich am Standort Basel aufgebaut werden.
Das vorliegende Projekt ist eine einmalige Chance für die Region Basel, aber auch für den gesamten schweizerischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Neben der wissenschaftlichen Innovation die hier vorliegt, wird auch ein staatspolitisches Interesse verfolgt: Endlich soll auch die zweitstärkste Wirtschaftsregion der Schweiz ein ETH-Institut erhalten. Die Regierungen beider Basel setzen sich für dieses Projekt ein, weil die Vorteile eines solchen weltweit führenden Instituts auf die gesamte Region ausstrahlen. Die Parlamentsvorlage für die von den Regierungen beschlossenen 20 Millionen Franken soll deshalb den kantonalen Parlamenten noch diesen Herbst als partnerschaftliches Geschäft vorgelegt werden.
Angestrebt wird ein Budgetvolumen für das Institut von 40 Mio. Franken jährlich. Dieser Wert soll schrittweise über 5 Jahre erreicht werden. In der Anlaufphase 2004 bis 2007, die in erster Linie dem erfolgreichen wissenschaftlichen Start des Gemeinschaftsprojekts dient, sollen gesamthaft 80 Mio. Franken eingesetzt werden, um die Gründung des Instituts zu ermöglichen. Nach diesen Jahren der Anschubfinanzierung, die sich aus mehreren Quellen speisen wird, soll die Institution mit Standort in Basel vollumfänglich aus ETH- sowie aus Drittmitteln finanziert werden.
Seit Anfang 2001 sind intensive Projektarbeiten in Gang, um in Basel zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts ein neues pionierhaftes Forschungsinstitut nach dem Vorbild des Biozentrums zu errichten. Am Anfang stand der Versuch, in Basel ein Institute for Diseases of Ageing (BIDA) zu gründen. Diese Idee wurde im Dialog mit dem Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung weiter entwickelt zu einem nationalen Projekt, das ein nachhaltigeres Engagement des Bunds in der zweitstärksten Wirtschaftsregion der Schweiz sichern soll.
Eine Projektorganisation ist seit Dezember 2002 mit den Vorbereitungsarbeiten für das schliesslich vom ETH-Bereich getragene Institut für Systembiologie befasst. Eingebunden sind auch Vertreter der Industrie und der involvierten Hochschulen, wie die Universität Basel, die ETH Zürich und die Universität Zürich.