Bekenntnis zu einer fussgängerfreundlichen Innenstadt
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat in der Beantwortung der Petition "für eine fussgängerfreundliche Innerstadt" zum Ausdruck gebracht dass die Innenstadt mit geeigneten Massnahmen weiter aufgewertet werden soll. Verzichtet werden soll hingegen aus verschiedenen Gründen auf einen Tramtunnel.
Das Ziel einer fussgängerfreundlichen Innenstadt ist unbestritten. Mit geeigneten Massnahmen soll die Innenstadt weiter aufgewertet werden und attraktiver gestaltet werden. Dies schreibt der Regierungsrat in der Beantwortung der von den Jungfreisinnigen eingereichten Petition "für eine fussgängerfreundliche Innerstadt".
Der Regierungsrat hat auch ein weiteres Mal das Anliegen der Petition geprüft, die Trams in der Innenstadt unterirdisch verkehren zu lassen. Die Verlagerung der Trams in einen Tramtunnel würde tatsächlich einige Strassen und Plätze vom Tramverkehr entlasten. Dabei würden aber die Nachteile eines solchen Projektes überwiegen. Zu erwähnen gilt es insbesondere die finanziellen Aspekte, die Sicherheit der Trampassagiere, die Attraktivität des Trams und die städtebaulichen Eingriffe bei den Einfahrten in die Tunnels. Diese Gründe sprechen dafür, die Trams weiterhin an der Oberfläche zirkulieren zu lassen. Mit einem Tramtunnel würde der öffentliche Verkehr besonders im Innenstadtbereich weniger attraktiv. Aus diesen Gründen wurde beschlossen, auf den gewünschten Tramtunnel zu verzichten.
Anstelle des teuren Innenstadttunnels werden die Verlängerungen der Tramlinien 3 und 11 nach St-Louis und der Tramlinie 8 nach Friedlingen und Weil untersucht. Diese grenzüberschreitenden Tramlinien werden besonders den Norden von Basel besser an die Innenstadt anbinden.
Weiter gefördert werden soll der öffentliche Verkehr auch in der Agglomeration Basel. In erster Linie muss der Ausbau der Regio-S-Bahn rasch und gezielt weiter vorangetrieben werden, damit vermehrt Berufspendlerinnen und -pendler auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen werden. Die schrittweise Einführung mit neuen Linien und Haltepunkten hat bereits markante Fortschritte für die Benützenden der öffentlichen Verkehrsmittel geschaffen. Weitere Ausbauten, neue Haltepunkte, ein verdichteter Fahrplan und neues Rollmaterial bis Ende 2005 werden die Attraktivität der S-Bahn nochmals verbessern.
In diesem Zusammenhang werden zur Zeit auch die Möglichkeiten für eine unterirdische Führung der Regio-S-Bahn mit einem Haltepunkt im Bereich zwischen Barfüsserplatz und Schifflände untersucht.
Die geplanten Massnahmen für den öffentlichen Verkehr sind sehr teuer. Es ist deshalb ein Anliegen, diese Mittel gezielt zum grössten Nutzen für alle Verkehrsteilnehmenden einzusetzen.