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Bericht zur Fluglärmbelastung 2002

Medienmitteilung

Regierungsrat

Medienmitteilung der Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben den Fluglärmbericht 2002 zu Handen der Kantonsparlamente verabschiedet. Im Berichtsjahr nahmen die Flugbewegungen um insgesamt 114 Prozent ab. Auf den Sektor Süd (Schweiz) entfielen rund 36 Prozent der Flugbewegungen.

Im vergangenen Jahr ist die Anzahl aller Flugbewegungen am EuroAirport (EAP) um 11,4 Prozent zurückgegangen. Dies entspricht einem Abnahme um rund 7'000 Bewegungen. In der Nacht betrug der Rückgang 16 Prozent (1352 Bewegungen). Wiederum fanden die Nachtflugbewegungen mit rund 68 Prozent in der Hauptsache über dem Gebiet nördlich des EAP statt. Rund 22 Prozent der Nachtflüge erfolgten über Schweizer Gebiet und 10 Prozent westlich des EAP. Die Gesamtzahl der Flüge während der Sperrzeit zwischen 24.00 und 05.00 Uhr (inkl. Post- und Rettungsflüge) ging auf 433 zurück. Die Direktstart-Vereinbarung, welche die Jet-Direktstarts über die Agglomeration Basel auf im Jahresdurchschnitt maximal 8 pro Tag beschränkt, wurde mit einem Wert von 0,9 deutlich eingehalten (3,3 Jets im Vorjahr). Die Lärmmessungen des EuroAirports ergaben die höchsten Tageswerte in Allschwil, die durchschnittlich höchsten Nachtwerte wurden in Bartenheim (nördlich des EAP) erreicht.

Die nochmalige generelle Verkehrsabnahme hatte natürlich eine entlastende Wirkung auf die Fluglärmsituation. Die Bemühungen der beiden Regierungen und des Verwaltungsrates des EAP haben zusätzlich zur Verbesserung der Situation beigetragen. Die Regierungen begrüssen insbesondere, dass die vom Flughafen-Verwaltungsrat beschlossene Verschärfung der Nachtflugordnung im Jahr 2002 vollständig umgesetzt wurde (dies betrifft die erhöhten Sperrzeiten für sehr lärmintensive Kapitel II-Flugzeug und für die lautesten Kapitel III-Flugzeuge). Weitere Verbesserungen für die Anwohnerschaft löst die Nutzung der verlängerten Ost-West-Piste für rund 20% aller Starts aus. Die beiden Kantonsregierungen werden sich dafür einsetzen, dass diese Quote auch in Zukunft gehalten und nach Möglichkeit erhöht wird.

Weitere Auskünfte

Christian Boppart Finanz- und Kirchendirektion, Kanton Basel-Landschaft, Tel. 061 / 925 6616 Dr. Claus Wepler Wirtschafts- und Sozialdepartement, Kanton Basel-Stadt, Tel. 061 / 267 8517