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Erstes Basler Investorengespräch zur Förderung des Wohnungsbaus

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der markante Mangel an grösseren Wohnungen in Basel hat den Regierungsrat veranlasst die Immobilienbranche umfassend über die Stärken Basels die Stadtentwicklung und über die laufenden Bau- und Entwicklungsprojekte zu informieren. An diesem gestern erstmals durchgeführten Basler Investorengespräch haben über 40 Vertreterinnen und Vertreter privater und institutioneller Investoren teilgenommen. Ziel war es den Teilnehmenden die Attraktivität des Wohnortes Basel sowie das gute Klima und die guten Aussichten für Investitionen in den Wohnungsbau in Basel aufzuzeigen.

Wohnungen mit vier und mehr Zimmern sind in Basel-Stadt erwiesenermassen Mangelware. Während die Produktion von Büroflächen in Basel auf Hochtouren läuft, bleibt der Wohnungsbau hinter dem Bedarf zurück. Zwar zeigen der Wohnungszuwachs im letzten Jahr und ähnlich positive Erwartungen für das laufende Jahr, dass die Ziele des Basler Regierungsrates unter günstigen Voraussetzungen erreicht werden könnten: Unter dem Projektnamen Logis Bâle sollen bekanntlich bis zum Ende dieses Jahrzehntes 5000 neue Wohnungen bereitgestellt werden. Die Förderung des Wohnungsbaus gelingt aber nur, wenn der grösste Teil dieser Neubauwohnungen von privaten Bauherrschaften und Investoren realisiert wird.

Regierungsrätin Barbara Schneider und die Regierungsräte Ralph Lewin und Ueli Vischer legten am Montag, 16. Juni 2003, am ersten Basler Investorengespräch dar, dass in Basel seit Jahren sehr viel investiert wird und dass die Stärken Basels diese Investitionen lohnend machen. Jetzt geht es darum, vor dem Hintergrund tragfähiger, langfristiger Stadtentwicklungsprojekte den Wohnungsbau anzukurbeln. Dazu sollen private oder institutionelle Investoren ermuntert werden. Die Verwaltung hat in den letzten Jahren zahlreiche Projekte aufgearbeitet, die in absehbarer Zeit für diese Investoren interessieren könnten. Als Beispiel seien das DB-Areal genannt mit einem Potential von rund 700 neuen Wohnungen oder die Planung entlang der Voltastrasse, an der nach Fertigstellung der Nordtangente mindestens rund 200 neue Wohnungen entstehen könnten. Weitere private Grossprojekte wie die Neuüberbauung "Südpark" am Bahnhof oder der "Falkensteinerpark" im Gundeldinger Quartier sind bereits investitionsreif, da die planungsrechtlichen Grundlagen für ihre Realisierung bereits geschaffen sind.

Abgerundet wurde die Präsentation durch die Ausführungen von Jacques Herzog (Herzog und de Meuron) über die Vision der Entwicklung des Dreispitzareals und von Hannes Wüest (Wüest + Partner, Zürich) über die aktuelle Situation des Basler Wohnungsmarktes.

Auf die Referate folgte eine angeregte Diskussion auch mit kritischen Fragen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemeinsamer Apéro im 31. Stock des neuen Messeturms, von wo aus die diskutierten Vorhaben und Areale aus der Vogelperspektive und anhand ausgestellter Projekt- und Stadtmodelle besichtigt werden konnten. Ersten Reaktionen zufolge stiess der Anlass bei den Teilnehmenden auf grosses Interesse.

Zur Unterstützung der privaten Wohnbautätigkeit verfolgt die Projektleitung Logis Bâle seit einiger Zeit zwei Hauptstrategien: Die Zusammenlegung kleiner Wohnungen wird mit Förderbeiträgen aus dem Energiesparfonds, Vergünstigungen im Energie-Contracting der IWB und mit Sonderkonditionen auf Festhypotheken bei der Basler Kantonalbank gefördert. Die zweite Strategie, die Bereitstellung von Grundstücken zur Neubebauung wird mit der aktuellen Teilzonenplanrevision und der beabsichtigten generellen Zonenplanrevision gefördert.

Hinweise

Details zum Projekt Logis Bâle: www.logisbale.ch

Weitere Auskünfte

Fritz Schumacher Tel: 061 267 92 45 Kantonsbaumeister, Leiter Hochbau- und Planungsamt Niklaus Wild Tel. 061 267 99 15 Leiter Zentralstelle für Staatlichen Liegenschaftsverkehr Finanzdepartement