ETH-Institut für Systembiologie in Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Gemeinsame Medienmitteilung der Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- In den Jahren 2004 bis 2007 soll in Basel ein Institut für Systembiologie aufgebaut werden. Die Federführung liegt bei der ETH Zürich die eng mit der Universität Basel und der Universität Zürich kooperieren wird. Ab 2008 soll das Institut mit einem geplanten Jahresvolumen von 40 Mio. Franken vollumfänglich aus dem ETH-Budget finanziert werden. Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft beantragen nun den beiden Kantonsparlamenten einen Beitrag von insgesamt 20 Mio. Franken als Anschubfinanzierung für den Aufbau.
Für den Aufbau eines ETH-Institutes für Systembiologie in Basel beantragen die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft den beiden Kantonsparlamenten einen Beitrag in der Höhe von insgesamt 20 Millionen Franken.
Die beiden Regierungen sind überzeugt, dass das vorliegende Projekt, in der Region Basel ein Institut für Systembiologie anzusiedeln eine einmalige Chance für die Region, aber auch für den gesamten schweizerischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort beinhaltet. Das Projekt zur Gründung eines neuen Forschungsinstituts nach Vorbild des Biozentrums wird seit Anfang 2001 in enger Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Basel, Vertretern der Pharmaindustrie, der Universitäten Basel und Zürich sowie des Bundes verfolgt. Geplant ist die Errichtung eines Instituts für Systembiologie, dessen Grundfinanzierung aus der öffentlichen Hand sichergestellt wird und das einen hohen Anteil an Drittmitteln einwerben wird.
Die Systembiologie ist das Forschungsgebiet der Zukunft, das die bisherigen Erkenntnisse der verschiedenen Disziplinen der Biologie sowie weiterer Wissenschaftszweige zum ganzheitlichen kreativen Verständnis gesamter Organismen und letzten Endes des menschlichen Organismus verschmilzt. Auf diesem Pioniergebiet entstehen derzeit in USA und in Asien einige wenige Institute der Weltspitze. In Europa wäre das Basler Institut das Erste seiner Art.
Das organisatorische wie wissenschaftliche Konzept des Instituts ist von hochrangigen Persönlichkeiten der Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulleitungen und den Kantonalen Verwaltungen in enger Zusammenarbeit mit Spitzen der Pharmaindustrie erarbeitet worden. Anfangs Oktober wurde es einer eingehenden Evaluation durch ein international besetztes Expertengremium unterzogen. Das Evaluationsteam hat das Projekt als herausragende Chance für die Schweiz bezeichnet und empfohlen, das Projekt dringend und mit hoher Priorität weiterzuverfolgen.
Die Zielgrösse für das Institut ist ein Jahresbudget von 40 Mio. Franken jährlich. Dieser Wert soll schrittweise über 6 Jahre erreicht werden. In der Anlaufphase 2004 bis 2007 sollen gesamthaft 45 Mio. Franken für die Gründung und den Start des Instituts aufgewendet werden. Nach diesen Jahren der Anschubfinanzierung, die sich aus den den Parlamenten beantragten kantonalen Geldern, Eigenleistungen der beteiligten Hochschulen und Bundesgeldern speisen soll, soll die Institution mit Standort in der Region Basel vollumfänglich aus ETH- sowie Drittmitteln finanziert werden.