Neue Lichtsignalanlage beim Knoten Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse
MedienmitteilungRegierungsrat
Beim Knoten Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse soll nun doch eine neue vollverkehrsabhängige Lichtsignalanlage zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erstellt werden. Dies beantragt der Regierungsrat obwohl der Grosse Rat eine Anpassung der ehemaligen Anlage an die neuen Verhältnisse zweimal ablehnte. Für Schulkinder und Betagte ist es nicht ungefährlich die relativ stark befahrene Elsässerstrasse zu überqueren. Nachdem die alte Anlage aufgrund der Grossratsbeschlüsse demontiert worden ist entstehen nunmehr Kosten in Höhe von 730'000 Franken.
Dem Grossen Rat wird für die neue, vollverkehrsabhängige Lichtsignalanlage beim Knoten Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse ein Kredit über 730'000 Franken beantragt. Der genaue Ausführungstermin hängt aber von den anstehenden Diskussionen über die Investitionsplanung ab. Bis zur definitiven Realisierung soll der Schüler-Lotsendienst mit jährlichen Kosten von 25'000 Franken bestehen bleiben; dieser wurde auf Drängen der Eltern und der Lehrerschaft insbesondere aus dem neuen Primarschulhaus Volta eingeführt.
Am 20. November 1996 hatte der Grosse Rat unter anderem eine Neugestaltung der Kreuzung Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse bewilligt, lehnte aber auf Antrag seiner Kommission eine Anpasssung der bestehenden Lichtsignalanlage ab, da eine solche nicht mehr nötig sei. In der Folge regte sich im Quartier heftiger Widerstand; es wurden eine Petition und eine Interpellation eingereicht. Am 11. Februar 1998 lehnte der Rat einen Wiedererwägungsantrag des Regierungsrates auf Antrag der Petitionskommission ab und wies das Geschäft an den Regierungsrat mit dem Auftrag zurück, eine Lösung für die sichere Fussgängerquerung zu finden. Ende 2000, mit der Eröffnung des Primarschulhauses Volta, wurde noch ein parlamentarischer Vorstoss (Anzug Beatrice Inglin- Buomberger, CVP) zum gleichen Thema eingereicht.
In den Jahren 1997 - 1999 hat das Tiefbauamt im Rahmen der Neugestaltung der Elsässerstrasse die Haltekante der Tram- und Bushaltestelle Mülhauserstrasse stadtauswärts vorgezogen und die bestehende Lichtsignalanlage entfernt. Gleichzeitig sind vorsorglich leere Kabelschutzrohre für eine allfällig später doch wieder zu erstellende Lichtsignalanlage verlegt worden. Darüber hinaus hat das Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Amtsstellen mögliche Varianten für die Erstellung einer neuen Lichtsignalanlage detailliert untersucht.
Als Ergebnis der Variantenprüfung und einer Informationsveranstaltung vom 19. Dezember 2001 mit den Direktbetroffenen entschloss man sich doch wieder für eine neue, jetzt aber vollverkehrsabhängige Lichtsignalanlage zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei dieser Kreuzung einzutreten. In dieser Regelung sind alle Verkehrsteilnehmenden einbezogen, was bestmögliche Verkehrsqualitäten ermöglicht. Bei angemessener Priorität des öffentlichen Verkehrs (Tram und Bus) haben die massgebenden Verkehrsströme ausreichende Leistungen. Ebenfalls gute Bedingungen sind für den Fussgängerverkehr erreichbar.
Die Verkehrsbelastungen beim Knoten Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse sind markant. Manuelle Verkehrszählungen haben ergeben, dass allein am Abend stündlich 1'240 Personenwagen als Tagesspitze den Knoten passieren. Beachtlich ist auch die Zahl der Velos und Mofas mit 290 erfassten Zweiradfahrenden pro Stunde. Zusätzlich wird der Knoten Elsässerstrasse/Mülhauserstrasse von acht Tramzügen der Linie 11 sowie von vier Metro-Cars der Linien 603 und 604 pro Richtung und Stunde befahren. Die vorhandenen Fussgängerstreifen werden relativ stark beansprucht. Je nach Übergang liegen die stündlichen Frequenzen aus der Summe beider Gehrichtungen zwischen 160 und annähernd 300 Fussgängerinnen und Fussgängern.