Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Neue Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen für Basel

Medienmitteilung

Regierungsrat

Auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt sollen bis zum Jahre 2007 rund 10 weitere automatische Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen installiert werden. Der Regierungsrat hat eine entsprechenden Vorlage an den Grossen Rat verabschiedet. Die beiden bereits bestehenden Anlagen haben gezeigt dass damit das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden positiv beeinflusst werden kann.

Durch das Einrichten von permanenten, automatischen Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen soll bei gefährlichen oder unfallträchtigen Stellen im Strassennetz eine nachhaltige Reduktion der Rotlichtmissachtungen und der Geschwindigkeitsübertretungen und somit eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erzielt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Sicherheit auf Schulwegen und die Senkung der verkehrsbedingten Immissionen an übermässig mit Lärm belasteten Orten.

Für die schrittweise Ausrüstung von rund zehn Standorten (2 pro Jahr) mit automatischen Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen hat der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Rahmenkredit von 2 Millionen Franken für die Jahre 2003 – 2007 beantragt. Dabei finanzieren sich die Anlagen faktisch selbst. Die Busseneinnahmen für das Jahr 2002 durch die beiden ersten, bereits im Betrieb stehenden Anlagen belaufen sich nach ersten Berechnungen auf rund 1,4 Millionen Franken.

Mit dem im Laufe der fortschreitenden Betriebszeit zu erwartenden Rückgang der Rotlichtmissachtungen und Geschwindigkeitsübertretungen im Bereich von ausgerüsteten Standorten werden auch die jährlichen Busseneinnahmen auf ein entsprechend tieferes Niveau sinken. Je besser die Anlagen Wirkung zeigen, indem die Verkehrsregeln von den Fahrzeuglenkern respektiert werden, desto geringer werden die Busseneinnahmen sein.

Mit dem zu erwartenden Rückgang der Verkehrsunfälle im Bereich von ausgerüsteten Standorten werden die entsprechenden, direkt sowie indirekt anfallenden Unfallkosten (Sach- und Personenschäden) erheblich reduziert. Diese Verminderung der Unfallkosten entspricht gemäss Fachliteratur jährlich einem volkswirtschaftlichen Nutzen von durchschnittlich ca. 150'000 Franken pro festinstallierte Anlage.

In Basel sind im Jahre 2001 die ersten zwei Standorte Wasgenring und Feldbergstrasse in beiden Fahrtrichtungen der Hauptverkehrsachsen mit den entsprechenden Masten und Kabinen eingerichtet, und mit einem Kamerasystem pro Standort in Betrieb genommen worden. An beiden, früher äusserst gefährlichen Kreuzungen haben sich seither keine schweren Unfälle mehr ereignet.

Die Anlagen sind in der Lage, eine Missachtung des Rotlichts zu erkennen und zur späteren Ahndung fotographisch festzuhalten. Zudem können in allen Ampelphasen die Geschwindigkeit der Fahrzeuge gemessen und bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ebenso fotographisch aufgenommen werden. Von einem fehlbaren Fahrzeug werden jeweils zeitversetzt je zwei Front- und Heckaufnahmen erstellt. Diese halten einerseits das Passieren des Fahrzeugs über den Kreuzungsbereich fest und dienen andererseits zur Ermittlung fehlbarer Fahrzeuglenkerinnen und –lenker.

Weitere Auskünfte

Rolf Meyer, Tel. 061 267 73 07 Stabschef Kantonspolizei Polizei- und Militärdepartement