Spitalliste des Kantons Basel-Stadt angepasst – Planungsprozess abgeschlossen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat Anpassungen in der Spitalliste des Kantons Basel-Stadt genehmigt. Diese werden rückwirkend per 1. Januar 2003 wirksam. Gleichzeitig hat er vom Bericht des Sanitätsdepartements zum Stand der Umsetzung der Spitalplanung und des darin vorgegebenen Zieles einer Planbettenreduktion Kenntnis genommen. Damit wird ein achtjähriger Planungsprozess erfolgreich abgeschlossen sind doch die in Basel bis Ende 2003 abzubauenden Planbetten definiert.
Der Regierungsrat hat Anpassungen in der Spitalliste des Kantons Basel-Stadt (Rehabilitation/Geriatrie/Psychiatrie/Spezialangebote) zugestimmt. Zudem hat der vom Bericht des Sanitätsdepartements zum Stand der Spitalplanung und Änderungen in der Spitalliste per Anfang Jahr Kenntnis genommen. Damit wird auch ein Planungsprozess, der 1995 begann, erfolgreich abgeschlossen. Gemäss der von den Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft genehmigten gemeinsamen Spitalplanung sollte das stationäre Leistungsangebot demnach bis Ende 2003 gegenüber 1995 um insgesamt 627 somatische Akutbetten reduziert werden. Die kürzlich in Kraft getretene gemeinsame Spitalliste umfasste dazu zwei Abbauschritte (Vgl. dazu Medienmitteilung vom 4.2.03, www.unibas.ch/rr-bs/medmit/rrbs/2003/02/rrbs-20030204-006.html ). Nach Durchführung dieser beiden Schritte fehlten für die Erreichung des vorgegebenen Zieles einer Planbettenreduktion von total 627 auf 2120 Planbetten noch 56 Betten. Diese sollen nun per Ende 2003 im Kantonsspital Basel abgebaut werden. Damit wurden im Gebiet des Kantons Basel-Stadt seit dem 31. Dezember 1995 insgesamt 539 Akutbetten abgebaut, was einer Bettenreduktion von 31 Prozent entspricht.
Dieser Abbau beeinflusst auch die separate Spitalliste für den Kanton Basel-Stadt, die in den Bereichen Rehabilitation, Geriatrie, Psychiatrie und Spezialangebote die Leistungserbringung im Kanton regelt. Die Einflüsse ergeben sich einerseits aus den Vorgaben der gemeinsamen Spitalplanung und andererseits aus zur Zeit laufenden Integrationen im Kantonsspital Basel.
Im Rahmen der gemeinsamen Spitalplanung wurden nach der Definition des Akutbettenabbaus im Rahmen des zweiten Abbauschrittes (Bettenreduktion bei den Chefarztspitälern) flankierende Ersatzangebote für die betroffenen Chefarztspitäler St. Claraspital und Gemeindespital Riehen definiert. Diese Ersatzangebote dienen der künftigen Sicherstellung einer einheitlichen Behandlungskette in den Bereichen geriatrische Rehabilitation (Gemeindespital Riehen: 10 Geriatrie-B-Betten) und Palliativmedizin (St. Claraspital: 10 Palliativbetten). Bereits abgewickelt wird derzeit die Integration der Orthopädie vom Felix-Platter Spital (FPS) ins Kantonsspital Basel (KBS). Absicht war es ursprünglich, 49 Akutbetten vom FPS in KBS zu transferieren und gleichzeitig im FPS 49 Rehabetten aufzubauen. Effektiv wurden nun nur noch 21 Akutbetten ins KBS integriert und nur 35 Rehabetten im FPS aufgebaut. Damit wurden gegenüber der ursprünglichen Absicht zusätzlich 28 Akutbetten abgebaut und 14 Rehabetten weniger aufgebaut.
Schliesslich ist für die zweite Jahreshälfte geplant, die Geriatrische Universitätsklinik in die Innere Medizin des Kantonsspitals Basel zu integrieren. Diese Integration erfolgt in zwei Etappen. In einer ersten Phase werden die Betten der Geriatrischen Universitätsklinik im Kantonsspital Basel von 52 auf 28 Betten reduziert. In einer zweiten Phase in wird in der zweiten Jahreshälfte die Geriatrische Universitätsklinik mit ihren 28 Geriatriebetten in die Innere Medizin des Kantonsspitals Basel integriert und die Akutbettenanzahl der Inneren Medizin und des Kantonsspitals Basel um 28 Akutbetten reduziert.
Die entsprechenden Anpassungen in der gemeinsamen Spitalliste der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft erfolgen per 1. Januar 2004.