Thema in Bern: Die Universität Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Auf Einladung des Regierungsrates fand am Mittwoch in Bern eine Podiumsveranstaltung zur schweizerischen Hochschulpolitik statt.
Die Universität Basel im schweizerischen Hochschulgefüge.
Unter diesem Titel wurde am Mittwoch, 15. Januar 2003, in Bern die vierte Basler Veranstaltung in der Reihe Bundesthemen im Gespräch durchgeführt. Die Veranstaltung wurde geleitet von Regierungsrat Christoph Eymann. Unter den Gästen waren Vertreterinnen und Vertreter des Regierungsrates und der eidgenössischen Räte aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, des Universitätsrates der Fachhochschule beider Basel FHBB, der Bundesverwaltung und der Kantonalen Verwaltungen. Als Referenten traten Staatssekretär Charles Kleiber, Rolf Soiron, Präsident des Universitätsrats der Universität Basel und Regierungsrat Peter Schmid, Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Landschaft und Mitglied des Universitätsrats auf.
Die Podiumsveranstaltung zeigte eine weitgehend übereinstimmende Beurteilung der Universität und ihrer Entwicklungsperspektiven durch die Universität, die Trägerkantone und den Bund. Die Universität Basel ist in der Schweiz, aber auch international gut positioniert. Von Staatssekretär Charles Kleiber besonders hervorgehoben wurde die hohe Effizienz der Forschung und die starke Verankerung der Universität in der Region.
Die Universität Basel zeichnet sich aus durch eine hohe Forschungsqualität gerade auch in Bereichen von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Für die Weiterentwicklung sind jedoch zusätzliche Mittel erforderlich. Staatssekretär Charles Kleiber forderte in diesem Zusammenhang die Universität auf, alle Finanzierungsquellen zu erschliessen, die im Wettbewerb vergeben werden, Finanzierungsquellen beim Bund wie bei Privaten Der Forschungsplatz soll durch die Gründung einer Forschungsinstitution des Bundes in Basel gestärkt werden; dies wurde sowohl seitens des Bunds wie der Universität dargelegt .
Die stärkere Vernetzung der Universität mit den Fachhochschulen, mit der ETH und den Universitäten insbesondere am Oberrhein ist eine wichtige Herausforderung. Wesentliches Element dieser Vernetzung sind auch die ausländischen Studierenden, weshalb die Pionierrolle der Universität Basel bei der Bolognareform zur Anknüpfung an die internationale Hochschulwelt besonders begrüsst wurde. In diesem Zusammenhang wurde unterstrichen, dass es nicht Aufgabe der Trägerkantone alleine sein kann, die Kosten für ausländische Studierende zu tragen.
Seitens der Universitätsrates sei es unbestritten, dass sich die Universität Basel in eine nationale Strategie eingliedern werde. Ein nationales Strategiegremium könne sich dabei auf die grundlegenden Leitlinien konzentrieren. Die operative Verantwortung müsse jedoch dezentral bleiben, unterstrich Rolf Soiron, Präsident des Universitätsrates.
Regierungsrat Peter Schmid, Basel-Landschaft, verwies in Bern auf die Bedeutung der Universität Basel. So gebe es keinen Basel-Land-spezifischen Ansatz für die Universität. Sie sei für die beiden Basel als Partnerkantone, für die ganze Region, von gemeinsamem Interesse, erfülle aber auch bedeutende nationale Anliegen. Sie sei von grösstem Nutzen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und von vitalem Interesse für Kunst und Kultur.