Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern: Fortschrittlicher Arbeitgeber BASEL-STADT
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Arbeitgeber BASEL-STADT bietet gute Bedingungen zur Verwirklichung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Die Umsetzung des Chancengleichheitskonzeptes ist aber in den einzelnen Departementen Betrieben und Direktionen unterschiedlich.
Mit dem Chancengleichheitskonzept verabschiedete der Regierungsrat im Jahr 1996 eine Reihe von Massnahmen, um die Chancengleichheit von Frauen und Männern beim Arbeitgeber BASEL-STADT zu verbessern. Nun wurde eine Standortbestimmung in Form einer quantitativen Auswertung der Arbeitssituation von Frauen und Männern sowie der Wirkung der damals beschlossenen Massnahmen vorgenommen.
Fortschrittlicher Arbeitgeber BASEL-STADT
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass BASEL-STADT gute Bedingungen zur Verwirklichung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern bietet. Der Grad der Umsetzung hängt jedoch stark von den einzelnen Departementen, Betrieben und Direktionen und deren vorhandenen Funktionen ab. Bei der Planung zukünftiger Massnahmen und Projekte sind deren spezifischen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. So ist beispielsweise anzustreben, dass auch Departemente und Betriebe mit einem hohen Männeranteil vermehrt flexible Arbeitszeitmodelle anbieten und ihre Betriebskultur so verändern, dass Teilzeitarbeit auch für Männer möglich und attraktiv und der Frauenanteil erhöht wird.
Zahlen und Ergebnisse zum Stand der Chancengleichheit bei BASEL-STADT
Frauen bilden mit einem Anteil von 51,5% die Mehrheit der Mitarbeitenden bei BASEL-STADT (Stichtag 31.8.2003), der Frauenanteil im Kader dagegen liegt – aufgerechnet nach Köpfen – bei 27.5%, wobei grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Departementen, Betrieben und Direktionen bestehen.
Die Teilzeitquote aller bei BASEL-STADT Beschäftigten liegt mit insgesamt 47,7% deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt. Davon sind 76,7% Frauen und 26.6% Männer.
In Kaderpositionen liegt der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei Frauen bei 53,8%, Männer sind demgegenüber mit einem Anteil von 10,1% deutlich untervertreten.
Der Vergleich des Durchschnittslohns von Männern und Frauen fällt beim Arbeitgeber BASEL-STADT besser aus als bei anderen Schweizer Verwaltungen. Männliche Mitarbeitende verdienen im Durchschnitt, berechnet auf einen Beschäftigungsgrad von 100% und über alle Lohnklassen hinweg, 13% mehr als weibliche. Frauen sind also überproportional häufig in tiefer eingereihten Funktionen angestellt. Der Grundsatz gleicher Lohn für gleiche Arbeit hingegen ist bei BASEL-STADT durch das Lohngesetz seit Jahren verwirklicht.
Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat der Arbeitgeber BASEL-STADT vor knapp einem Jahr 30 Tagebetreuungsplätze für Kinder von Mitarbeitenden geschaffen ( vgl. dazu Medienmitteilung vom 11. August 2003 )