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Für den Wirtschaftsstandort Basel sind Internationale Schulen wichtig

Medienmitteilung

Regierungsrat

(Beantwortung Anzug Maria Iselin LDP betreffend International School ISB im Kanton Basel-Stadt) -- Der Aufbau einer Internationalen Schule im Kanton Basel-Stadt ist für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Basel von erheblicher Bedeutung. Der Regierungsrat hat deshalb in den beiden vergangenen Jahren grosse Anstrengungen unternommen um den raschen Aufbau einer Internationalen Schule im Kanton Basel-Stadt zu fördern.

Internationale Schulen sind für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort von grosser Bedeutung, da es Unternehmen bei einem ausreichenden und diversifizierten Angebot an Plätzen in Internationalen Schulen leichter fällt, Personen ihrer Wahl nach Basel zu verpflichten. Internationale Schulen erlauben es mit ihren international standardisierten und zertifizierten, englischsprachigen oder zweisprachigen Schulkonzepten namentlich jenen Kindern von international tätigen Führungskräften, die nur wenige Monate oder Jahre in der Region Basel leben, ihre Schullaufbahn mit nur geringem Anpassungsaufwand und Anschlussrisiko fortzusetzen. Für Kinder und Jugendliche, die längere Zeit in der Region leben und zur Schule gehen, bieten die staatlichen Schulen gute Einstiegs-, Entwicklungs- und Integrationsmöglichkeiten.

Das Angebot an Internationalen Schulen in der Region Basel war bis vor einigen Jahren verglichen mit anderen Regionen in der Schweiz, mit denen Basel in direkter Konkurrenz steht, noch relativ klein. Auch heute übertrifft in der Region Basel die Nachfrage das Angebot. Bis vor kurzem fehlte auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt ein Anbieter mit vollem Angebot. Das öffentliche Interesse am raschen Aufbau eines qualitativ guten internationalen Schulangebots ist deshalb nach wie vor gross.

Aufgrund der geltenden Rechtsgrundlagen ist der Kanton Basel-Stadt gehalten, den Betrieb Internationaler Schulen dem Markt zu überlassen. Er kann aber Aufbauhilfe leisten, sofern er damit keine bildungspolitische, sondern ausschliesslich standort- und wirtschaftspolitische Zielsetzungen verbindet.

Im August 2003 hatte der Regierungsrat aufgrund einer eingehenden Evaluation entschieden, dem Freien Gymnasium und der "SIS Swiss International School at Minerva Schulen Basel" für die Schuljahre 2004/2005 und 2005/2006 einen Beitrag von je maximal 360'000 Franken pro Schuljahr und Schule als Defizitgarantie zu gewähren. Mit dieser zeitlich und finanziell begrenzten Anschubhilfe sollte den beiden Schulen ermöglicht werden, ab kommendem Sommer mit einem alle Altersgruppen abdeckenden Vollangebot auf dem Markt präsent zu sein. Der Aufbau des Programms des Freien Gymnasiums ist inzwischen sistiert, jener der Minerva Schulen im Waisenhaus und an der Erlenstrasse 15 im Gange. Eine Unterstützung der in Reinach (BL) domizilierten International School Basel ISB wurde vom Kanton geprüft, jedoch nicht weiter verfolgt, nachdem die Grossfirmen sich für die Förderung einer Alternative zur ISB ausgesprochen hatten. Hingegen ist festzuhalten, dass Basel-Stadt das Land für diese Schule zu einem günstigen Baurechtszins abgegeben hat. Auch in Aesch ist der Kanton Basel-Stadt bereit, den Ausbau durch eine Abgabe des Lands im Baurecht zu unterstützen.

Weitere Auskünfte

Hans Georg Signer, Tel. 079 788 55 43 Leitung Stab Schulen Erziehungsdepartement