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Gegenvorschläge zur Bildungsinitiative

Medienmitteilung

In einem Gegenvorschlag zur Jubiläumsinitiative I (Bildungsinitiative) nehmen die Regierungen beider Basel die Anliegen der Initianten für eine Schulkoordination und eine gemeinsame regionale Bildungsentwicklung auf. Basel-Stadt und Basel-Landschaft unterstützen diese Anliegen lehnen die Initiative aber ab weil sie der gesamtschweizerischen Koordination im Bildungswesen zu wenig Rechnung trägt und weil die gesetzte Frist für den verlangten Änderungsaufwand zu knapp bemessen ist.

Die Bildungsinitiative möchte die Schulsysteme der beiden Basel bis 1. Januar 2008 vereinheitlichen und Fachhochschulen und Universität in eine gemeinsame Trägerschaft überführen. Grundsätzlich befürworten die Regierungen beider Basel diese Stossrichtungen. Eine Annäherung oder Angleichung der Schulsysteme der beiden Basel muss aber im Rahmen der gesamtschweizerischen Koordination verortet sein und darf kein neues Inseldasein schaffen. Zudem ist die von den Initianten gesetzte Frist für eine Umsetzung der Anliegen viel zu kurz bemessen. Deshalb haben sich die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft auf einen Gegenvorschlag geeinigt, der eine optimale Koordination der beiden Schulsysteme in allen relevanten Belangen vorsieht. Der Gegenvorschlag beinhaltet eine analoge Gesetzesrevision in den beiden Halbkantonen. Er nimmt das Anliegen der Initianten nach umfassender bikantonaler Kooperation im Bildungswesen auf und verbindet es mit dem Ziel der gesamtschweizerischen Koordination. Im Schulbereich wird eine sukzessive Annäherung angestrebt, im Hochschulbereich – soweit sie noch nicht besteht – eine gemeinsame Trägerschaft. Der Gesetzestext verpflichtet die Behörden der beiden Kantone auf diese Ziele hinzuwirken, ohne eine Zeitlimite festzulegen. Von der Umsetzung des Gegenvorschlags versprechen sich die beiden Kantone einen Abbau der schulischen Mobilitätshindernisse im Gebiet der beiden Basel und in der Nordwestschweiz. Im Weiteren könnte die Qualität der Bildungssysteme gesteigert werden, weil die Ressourcen und Kräfte für die Entwicklung der Schulen – so weit wie möglich – gemeinsam genutzt werden könnten. Gemeinsame Antworten auf Zukunftsfragen, wie die Entwicklung des Sprachunterrichts oder die künftige Gestaltung der Schuleingangsphase würden zur Qualität und zur Konvergenz der Schulen in den beiden Basel beitragen.

Weitere Auskünfte

Alberto Schneebeli, Bildungs-, Kultur und Sportdirektion Basel-Landschaft Telefon 061 925 50 53 Pierre Felder, Erziehungsdepartement Basel-Stadt Telefon 061 267 62 92