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Neue Lichtgestaltung für Basels Innenstadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Rahmenkredit von 153 Millionen Franken zu Lasten der Rechnung der IWB für die Umsetzung eines Beleuchtungskonzepts für die Basler Innenstadt. Ziel des Konzeptes ist es die Attraktivität der nächtlichen Innenstadt durch eine gestalterische Lichtführung der öffentlichen Beleuchtung zu steigern. Die Realisierung soll in den kommenden zehn Jahren erfolgen. Die Gewinnabgabe der IWB wird durch diesen Kredit nicht beeinflusst; im Budget der IWB für das Jahr 2005 ist bereits eine erste Rate von 15 Millionen Franken eingestellt.

Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat ein neues Beleuchtungskonzept für die Basler Innenstadt unterbreitet. Für die Umsetzung in den kommenden zehn Jahren beantragt der Regierungsrat einen Rahmenkredit von 15,3 Millionen Franken zu Lasten der IWB-Rechnung. Die Staatsrechnung wird also nicht belastet; auch die Gewinnablieferung der IWB an den Kanton wird dadurch nicht beeinflusst.

Oberstes Ziel ist es, die Attraktivität der nächtlichen Innenstadt durch eine akzentuierte und räumliche Lichtführung der öffentlichen Beleuchtung zu steigern und damit den charakteristischen Charme der Stadt Basel auch nachts erlebbar zu machen.

Entwickelt wurde das neue Konzept von den IWB zusammen mit dem Hochbau- und Planungsamt und mit ausgewiesenen Spezialisten für Beleuchtung. Während heute vor allem die Strassenoberfläche angeleuchtet wird, sollen künftig vermehrt die Umgebung, die topografischen Umrisse und die Fassaden wahrnehmbar gemacht und damit die durch erhellte Strassenflächen entstandenen Dunkelzonen vermieden werden.

Umgesetzt werden soll das neue Beleuchtungskonzept in der gesamten Innenstadt innerhalb des Cityrings im Grossbasel, in der historischen Altstadt sowie auf den Hauptachsen vom Bahnhof SBB bis zum Badischen Bahnhof, die als publikumsintensive und künftig vermehrt erlebnisreiche Einkaufsachsen gelten. Der Raum beidseits des Rheins zwischen Wettstein- und Johanniterbrücke wird besonders stark gewichtet. So sollen etwa der Münsterhügel, aber auch weitere Gebäude durch gezielte Fassadenanleuchtungen einen feinen Silhoutteneffekt erhalten und als Kulisse und Flussraumbegrenzung wirken.

Im Konzept berücksichtigt sind auch die Aspekte im Zusammenhang mit der Lichtverschmutzung. So ist geplant, dass die einzelnen Projekte bei der Umsetzung durch Lichtexperten auf eine entsprechend nachhaltige Beleuchtung beurteilt werden. Die Energiezunahme, die das neue Konzept verursacht, soll weitgehend durch eine Optimierung der bestehenden Anlagen kompensiert werden.

Die Attraktivität der Stadt Basel wird neben anderen Faktoren auch durch ihre städtebaulichen Qualitäten und ihren Charme geprägt. Bei Nacht kommen diese Attribute kaum zum Tragen, da die öffentliche Beleuchtung bisher zuwenig darauf ausgerichtet war. Sicherheit und dies vor allem für den Strassenverkehr war die Maxime bei der Planung der öffentlichen Beleuchtung. Heute bestehende Ansprüche an ein Umfeld, das auch nachts anspricht, Orientierungshilfe bietet und erlebbar ist. Für nächtliche Stadtnutzerinnen und –nutzer stehen ein subjektives Sicherheitsempfinden, Wiedererkennbarkeit und Wohlbefinden durch räumliche Ausleuchtung im Vordergrund. Mit dem Beleuchtungskonzept soll die Innenstadtbeleuchtung aufgewertet werden, indem neben den Sicherheitsaspekten vermehrt auch einer gestalterischen Ausleuchtung Rechnung getragen wird.

Basis für das vorliegende Konzept bilden verschiedene politische und private Vorstösse, die im Regierungsprogramm 1997 bis 2001 und im aktuellen Politikplan (2005 bis 2008) ihren Niederschlag fanden. Auch im Aktionsprogramm Stadtentwicklung Basel war eine Verbesserung der Beleuchtung Thema in verschiedenen Projekten.

Weitere Auskünfte

Markus Küng, Tel. 061 275 56 52 Leiter Planung/Projektierung IWB