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"Projekt Kindesschutz" abgeschlossen

Medienmitteilung

Regierungsrat

Das auf drei Jahre angelegte "Projekt Kindesschutz" ist abgeschlossen. Ziel des Projekts war es die verschiedenen Institutionen und Fachpersonen aus Basel zu vernetzen. Damit will man die fachlich kompetente Hilfe bei Misshandlungen und Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen optimieren. Die bessere Vernetzung ermöglicht gezieltere Massnahmen und Angebote zum Schutz und zur Reintegration von gefährdeten Kindern und Jugendlichen.

Das im Jahr 2000 vom Regierungsrat und Grossen Rat bewilligte "Projekt Kindesschutz" ist erfolgreich abgeschlossen. Das dreijährige Projekt bezweckte eine Vernetzung der bestehenden Anlaufstellen und Fachpersonen, die in Fällen von körperlichen oder psychischen Kindsmisshandlungen sowie bei Vernachlässigungen und sexuellen Übergriffen fachlich kompetente Hilfeleistungen anbieten.

Mit dem "Projekt Kindesschutz" hat der Kanton Basel-Stadt Anschluss an den aktuellen schweizerischen Standard der Kindesschutzarbeit gefunden. Einzelne Projektteile haben Pioniercharakter. Diesbezüglich ist insbesondere die Schaffung der standardisierten Erstbefragung zu nennen sowie die Tatsache, dass sich Instanzen des strafrechtlichen, des zivilrechtlichen und des freiwillig beraterischen Weges über verschiedene Vorgehensweisen einigen konnten.

Aufgrund der positiven Projektbilanz werden die Neuerungen in ein "Netzwerk Kindesschutz" übergeführt. Durch die Netzwerkarbeit sollen die enge Zusammenarbeit gesichert und die Angebote der Kindesschutzgruppe und der standardisierten Erstbefragung im zivilrechtlichen Rahmen weitergeführt werden. Somit kann die optimierte Kindesschutzarbeit zum Nutzen von misshandelten oder von Misshandlung bedrohten Kindern und Jugendlichen aufrecht erhalten und weiter entwickelt werden.

Das "Projekt Kindesschutz" umfasste eine Kommission für Kindes- und Jugendschutz und setzte sich aus den Teilprojekten Anlaufstellen, Basler Kindesschutzgruppe (KSG) sowie der standardisierten Erstbefragung im zivilrechtlichen Rahmen (STEB) zusammen. Standardisierte Erstbefragungen werden von eigens dafür geschulten Fachpersonen durchgeführt. Mittels Veranstaltungen und Medienberichten wurde während der Projektphase eine breitere Fachöffentlichkeit für die Problematik sensibilisiert.

Weitere Auskünfte

Erika Arnold 061 267 81 04 Vorsteherin Vormundschaftsbehörde Justizdepartement Präsidentin Kommission für Kindes- und Jugendschutz