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Regierungsrat bedauert Stellenabbau bei Syngenta

Medienmitteilung

Regierungsrat

Mit grossem Bedauern hat der Regierungsrat vom heute angekündigten Stellenabbau bei Syngenta am Standort Basel Kenntnis genommen. Der Abbau von knapp 200 Arbeitsplätzen in der Forschung stellt einen massiven Verlust für den Arbeits- und Werkplatz Basel-Stadt dar. Immerhin kann ein wichtiger Teil der Syngenta-Forschung in der Nordwestschweiz erhalten werden.

Der Regierungsrat reagiert auf den per 2007 geplanten Stellenabbau im Werk Rosental der Syngenta mit grossem Bedauern und mit Betroffenheit. In Basel sollen gegen 200 Arbeitsplätze abgebaut werden, rund 100 davon werden nach Stein ins Fricktal verlagert, der Rest wird nach Grossbritannien verschoben oder geht ganz verloren. Besonders bedauerlich ist, dass Syngenta im Rahmen dieser erneuten Sparrunde die Forschung im Werk Rosental in Basel ganz aufgeben wird und sich auf reine Headquarter- sowie forschungsunterstützende Funktionen beschränken wird. Da der grössere Teil der Forschungsaktivitäten nach Stein verlagert und dort konzentriert wird, ist der Verlust aus regionaler Perspektive nicht ganz so gravierend, wenn auch insgesamt immer noch sehr schmerzhaft.

Der Regierungsrat appelliert mit Nachdruck an Syngenta, den ins Auge gefassten Sozialplan grosszügig umzusetzen und der Unsicherheit und den Ängsten der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit wirksamen Massnahmen zu begegnen.

Syngenta hat den Regierungsrat bereits letzte Woche über den geplanten Stellenabbau informiert. Das zuständige Amt für Wirtschaft und Arbeit im Wirtschafts- und Sozialdepartement hat einerseits seine tatkräftige Hilfe bei der Arbeits- und Stellenvermittlung angeboten, andererseits in der Zwischenzeit mit dem Konzern die Gespräche über die Nutzung nicht mehr benötigter Gebäude intensiviert. Der Kanton erwartet von Syngenta, dass das Unternehmen vor dem Hintergrund des Stellenabbaus in Basel einen aktiven Beitrag leistet, damit auf dem Gelände Rosental neue Life Sciences - Firmen zu marktgerechten Konditionen angesiedelt werden können und damit mittelfristig ein Teil des Stellenabbaus kompensiert werden kann.

Unabhängig vom Entscheid von Syngenta wird der Regierungsrat die Standortbedingungen für Unternehmen des Life Sciences - Sektors laufend weiter verbessern. Unter anderem ist schon seit längerem für Ende September ein Workshop geplant, den die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft gemeinsam mit der Handelskammer beider Basel organisieren und der zu einer besseren Koordination und Bündelung der Kräfte bei der Life Sciences - Förderung beitragen soll. Dass die Standortqualität für Produktion und Forschung in Basel weiterhin überdurchschnittlich ist, zeigt der heute morgen kommunizierte Entscheid von Roche, in Basel während der nächsten drei Jahre rund 400 Mio. Franken für eine neue Biotechnologieanlage zu investieren und dabei rund 150 neue Stellen zu schaffen.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Ralph Lewin Vorsteher Wirtschafts- und Sozialdepartement Telefon 061 267 85 41